Teen Titans: Beast Boy liebt Raven (Comic)

Teen Titans: Beast Boy liebt Raven
(Teen Titans: Beast Boy Loves Raven, 2021)
Text: Kami Garcia
Zeichnungen: Gabriel Picolo
Übersetzung: Sanni Kentopf
Panini, 2022, Paperback, 212 Seiten, 16,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Bestseller-Autorin Kami Garcia und Künstler Gabriel Picolo sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Sie beschäftigten sich bereits in Graphic Novels mit den beiden Teen Titans Beast Boy und Raven, nun führen sie in „Beast Boy liebt Raven“ die Schicksale der beiden zusammen.

 

Raven kam hinter das Geheimnis ihrer Geburt und fand auch heraus, warum ihre Mutter sterben musste. Ihr gelang es sogar, ihren eigenen dämonischen Vater Trigon einzusperren. Aber besiegt ist dieser nicht - und er sucht sie immer noch heim. Genauso wie Garfield Logan, der seine besonderen Fähigkeiten nicht kontrollieren kann, folgt sie dem Angebot eines gewissen Slade Wilson, sich in Nashville zu treffen. Die Teenager lernen sich kennen und müssen schon bald zusammenarbeiten, um zu überleben.


Die Geschichten von Beast Boy und Raven hatten schon immer einen tragischen Unterton, schuld daran sind bei beiden mehr oder weniger die Eltern. Schon in den Einzelbänden hatten sie damit zu kämpfen. Aber nun wird der Druck zu stark und sie müssen weitere Maßnahmen ergreifen, um damit zurechtzukommen. Denn gerade bei Garfield Logan brechen die Verwandlungen immer stärker durch und Raven spürt, dass sie nicht so ganz in der Lage sein könnte, ihren Vater auf Dauer zu halten. So erscheint das Angebot von Slade Wilson erst einmal wie ein Lichtstreif am Horizont, erweist sich aber als Falle, wie man sich schon denken kann. Bis es soweit ist, dürfen die beiden Teenager sich erst einmal mit den Tücken der Reise und dem Kennenlernen herumschlagen.

Wie auch schon vorher setzen die Künstler in erster Linie auf die Entwicklung der beiden Charaktere, die auf dem Weg zum Erwachsenwerden sind. Aber natürlich darf diesmal auch ein wenig Romantik aufkommen, auch wenn diese natürlich gegenüber dem Abenteuer zurücksteht.

Es bleibt jedenfalls spannend kurzweilig und unterhaltsam, auch für Fans, die Spaß an ganz eigenen Herkunftsgeschichten haben. Kennen muss man die Vorgängerbände nicht, auch wenn es ratsam wäre.

„Teen Titans: Beast Boy liebt Raven“ ist wie die Einzelbände um die beiden Helden eine liebevoll gestaltete Coming-of-Age-Geschichte, die das Schicksal der beiden Figuren weiterspinnt und sie erstmals mit anderen jungen Helden in Berührung bringt. Das alles richtet sich wie immer auch an Jugendliche, die bisher mit Superhelden noch nicht so viel anfangen konnten.