Invincible 8 (Comic)

Invincible 8

Text: Robert Kirkman

Zeichnungen: Ryan Ottley, Cliff Rathburn

Übersetzung: Frank Neubauer

Cross Cult, 2022, Paperback, 320 Seiten, 30,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Robert Kirkman schuf „Invincible“ vor vielen Jahren, um sein eigenes Superhelden-Universum zu schaffen, in dem einige Dinge ganz anders laufen als man es von DC und Marvel gewohnt ist. Der Erfolg war so groß, dass Amazon die Rechte für eine Zeichentrickserie kaufte, deren erste Staffel bereits erfolgreich beim Streamingdienst gelaufen ist. Die von Cross Cult veröffentlichte Comicserie nähert sich dagegen langsam dem Ende.

 

Auch wenn der Krieg gegen Viltrium erfolgreich geführt und die Rasse endlich besiegt worden ist, so ist man im Universum nicht gerade glücklich über die Entwicklungen, denn der Sieg fühlt sich schal an. Immerhin haben die Überlebenden sich auf die Erde zurückgezogen, deren Bewohner das beste Potential für eine neue Generation bieten. Das hat man an Invincible gesehen.

Nolan und Oliver erfahren von den Plänen der anderen Rassen, die Viltrumiten nun ein für alle mal zu vernichten, indem in der Erdatmosphäre ein tödliches Virus verströmt wird. Sie wissen aber genau, das Mark das nicht zulassen wird, könnte es doch auch die Menschheit ausrotten, der sich der junge Mann immer noch verbunden fühlt.


Er mag zwar nicht mehr Invincible sein, weil er sich zuletzt mit Cecil überworfen hat, aber das hindert ihn natürlich nicht daran, Einspruch zu erheben seine Freunde aufzuhalten, was Nolan scheinbar schon vergeblich versucht hat. Es liegt ohnehin Einiges im Argen in seinem Leben, das er nun alleine und ohne seine Eltern stemmen muss. Halt findet er noch bei Atom Eve, aber die ist nach den letzten Erlebnissen auch nicht ganz mit seinem Verhalten einverstanden.

Zugleich versucht auch ein anderer Held nun in die Fußstapfen von Invincible zu treten und dem Kostüm wie dem Namen alle Ehre zu machen. Denn immerhin gibt es auch noch andere Gefahren, die die Erde bedrohen, nicht nur die Viltrumiten. Die spielen ihre eigenen Spiele, vor allem ihr Anführer, der zwar Mark erst tatkräftig unterstützt, dann aber etwas herausfindet, was alles wieder auf den Kopf stellt. Spannung bleibt also auf mehreren Ebenen gewahrt und macht Lust darauf, mehr zu erfahren.

Immerhin haben sich viele der Figuren weiter entwickelt, die letzten Ereignisse und Erlebnisse haben nicht nur Mark, sondern auch seine Eltern und seinen Halbbruder geprägt und weiter gebracht. Selbst auf der Erde gibt es ein paar interessante Weiterentwicklungen.

„Invincible“ bleibt auch im achten Band spannend und actionreich, denn auch wenn eine Gefahr gebannt ist, so steht die nächste auf dem Plan. Zudem gibt es ein paar Geheimnisse und vor allem auch überraschende Wendungen , die noch nicht ganz gelöst werden und so den Leser neugierig auf die Fortsetzung machen.