Ren Dhark Weg ins Weltall 101: Das Ultimatum, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 101
Das Ultimatum
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2021, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Gary G. Aldrin, Jan Gardemann und Jessica Keppler führen diesmal, wie üblich unter der Exposé-Leitung von Anton Wollnik, die „Ren Dhark“-Saga fort.


Zunächst folgen wir der CHARR in die Galaxis Orn. In der Heimat der Wogun hat die Expedition den Ursprung der transitierenden Sonne entdeckt und auch schon eine Lösung für die Bedrohung angedacht - allein, zu dieser benötigt man die Mithilfe der Menschen von Terra Nostra. Nur haben diese gerade eine ganz andere, große Sorge: Die Gesichtslosen haben kurzerhand auf ihrer Jagd auf die Worgun-Mutanten die Sonne der Römer ausgeknipst - die Planeten des Systems erfrieren, und mit diesen deren Bewohner.

Im blauen Universum, genauer gesagt auf ERRON-3, hatten die Worgun ihr gesamtes Wissen gespeichert und ausgerechnet hier stieß die gemischte Expedition auf Tel. Tel aber, die von den aktuellen Zuständen in der Galaxis nichts wissen. Ren Dhark versucht die 18.000 Raumschiffe, die er vor Jahren mittels einer ultimativen Waffe in den Hyperraum schleuderte, zu finden und deren Besatzungen zu retten. Dies aber geht nur, wenn er in die Zeitblasen dieses Universums eindringt.

Schlussendlich besuchen wir Acheron drei, besser gesagt Diestadt, wieder. Auf einem Planeten, auf dem es keine Gesetze gibt, auf dem das Recht des Brutaleren, des Stärkeren gilt ist der Ex-Leutnant Brent Cavendish gestrandet. Der fanatische Bodybuilder hat, um zu überleben, eine Detektei eröffnet - nur mangelt es an zahlungskräftigen Kunden. Da kommt das Angebot, sich den Aufräumern anzuschließen, die Verbrecher wie Unschuldige aus ihren Wohnungen vertreiben, gerade recht.


Wie bereits im vorhergehenden Band scheint das weitere Schicksal Terras in den Hintergrund zu rücken. Auch auf ERRON-3 geht es nicht wirklich voran. Nach wie vor ungeklärt ist die Frage, wie mit den dort lebenden Tel-Klonen umgegangen werden soll, warum der dortige Checkmaster die Menschen kaum unterstützt und wie verhindert werden soll, dass desaströse Waffen aus dem dort lagernden Arsenal in die Milchstraße gelangen. Alles wirkt ein wenig, als würden die Verfasser Luft holen, um uns dann hoffentlich mit einer genialen Idee zu überraschen.

Auch die Zustände in Orn sind nach wie vor… rätselhaft. Wer ist die neue, bislang unbekannte Supermacht dort, was will sie erreichen, warum wird zur Jagd auf die Worgun-Mutanten geblasen? Hier ist vieles offen und wird sicherlich in den nächsten Bänden noch ausgebaut werden.

Total in der Luft hängt der neu eingeführte Handlungsstrang um den Bodybuilder - einfach ein Sidekick, der sich zunächst nicht uninteressant anlässt, oder wird das Beschriebene irgendwann mit der Haupthandlung verknüpft? wir werden sehen.

Die Texte sind routiniert verfasst, große Ausschläge nach oben wie unten gibt es allerdings keine.