Avatar - Der Herr der Elemente 21: Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens (Comic)

Avatar - Der Herr der Elemente 21
Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens
Text: Faith Erin Hicks
Zeichnungen: Peter Wartman
Übersetzung: Michael Schuster
Cross Cult, 2021, Album, 80 Seiten, 8,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Zeit der Trilogien scheint vorbei zu sein, denn seit Band 20 erschienen nur mehr Einzelabenteuer, die verschiedene Figuren neben Aang in den Mittelpunkt rücken. Nach Katara ist es nun Toph Beifong die blinde Erdbändigerin, die eine ganz neue Form ihrer Gabe entwickelt hat. Nach den Abenteuern mit dem Avatar leitet sie nun „Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens“ und hat schon viele Schüler bei sich aufgenommen.


Allerdings ist Toph nicht gerade glücklich über den Umstand, denn in der Schule läuft alles so geschmiert, dass sie sich tödlich langweilt. Sie vermisst die Tage, in denen sie mit dem Avatar auf der Straße war und ist überglücklich, als Sokka und Suki sie besuchen.

Doch auch das kann sie nicht lange ablenken - bis sie beim Streifzug durch die Stadt etwas entdeckt, was ihr mehr als gefällt. Illegale Bändiger-Turniere sind ihr Ding… doch wirklich dabei haben will man sie nicht mehr. Allerdings ist Toph niemand der schnell aufgibt und sie schaut sich die Sache noch einmal genau an. Und das auch noch an der Seite eines ungewöhnlichen Verbündeten.


Irgendwie war es schon klar, dass Toph nicht wirklich für ein ruhiges Leben in angesehener Stellung geschaffen ist, denn damals ist sie genau aus einem solchen Käfig geflohen. Zwar muss sie sich jetzt von Nichts und Niemandem mehr etwas sagen lassen, ist selbst in der Lage zu kommandieren, auch spielt ihre Blindheit keine Rolle mehr, aber dennoch spürt sie, dass sie ein wenig Aufregung braucht, zumindest ab und zu einmal.

Die Geschichte ist nach den ganzen Trilogien angesiedelt, Toph muss sich keine finanziellen Sorgen machen, da ihre Akademie mit Erträgen aus der Raffinerie in der Kranich-Fisch-Stadt finanziert wird - daher kann sie an der Akademie auch aufnehmen, wen sie will. Schnell merkt sie allerdings auch, dass Sokka und Suki ihr nicht helfen können; deren Besuch gibt ihr allerdings neue Inspiration und führt sie an einen Ort, der ihre Träume zu erfüllen scheint - wenn man sie ließe.

Es gibt interessante Entwicklungen, die auch einigen ihrer Schüler auf die Sprünge helfen und neue Ideen für Toph, die sich die Worte eines Musikers zu Herzen nimmt, den sie eigentlich nicht ausstehen kann. Es gibt auch hier ein sympathisches Wiedersehen mit ein paar grundlegenden Denkanstößen, die der Geschichte einen besonderen Reiz geben.

„Avatar - Der Herr der Elemente“ 21, „Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens“, mag vielleicht nicht so weltbewegend sein wie andere Geschichten aus diesem Franchise, aber es gibt der ruppigen Erdbändigerin wieder einmal die Gelegenheit zu zeigen, dass unter der rauen Schale ein mehr als weicher Kern steckt.