Black Water: Abyss (BD)

Black Water: Abyss
Australien 2020, Regie: Andrew Traucki, mit Amali Golden, Luke Mitchell, Jessica McNamee u.a.

Rezension von Elmar Huber

Zwei abenteuerlustige Pärchen machen sich mit einem befreundeten Guide auf den Weg, um in ein unbekanntes, unterirdisches Höhlensystem zu klettern. Die Kavernen erweisen sich als unerwartet umfangreich, sodass die Gruppe immer tiefer eindringt, bis sie an einen unterirdischen See gelangt. An der Erdoberfläche braut sich zur selben Zeit ein massiver Tropensturm zusammen, der Unmengen Wasser in das Höhlensystem spült. Und dass die Rückwege versperrt werden, ist nicht das geringste Problem der Kletterer, denn in den unterirdischen Fluten tummelt sich ein hungriges Krokodil.


„Black Water: Abyss“ ist dem Titel nach die Fortsetzung zum 2007er Kroko-Thriller „Black Water“, der in Fan-Kreisen einen soliden Ruf genießt. Inhaltlich knüpft „Abyss“ allerdings nicht an den Vorgänger an. Stattdessen hat man wieder eine abenteuerlustige und leichtsinnige Truppe, die ins Visier eines hungrigen Krokodils gerät, und Tierhorror-Spezialist Andrew Traucki („The Jungle“, „The Reef - Schwimm um dein Leben“) hat erneut die Regie übernommen hat.

Das Cover wirbt außerdem mit einem Verweis auf den Überraschungserfolg „47 Meters Down“ (vom selben Ausführenden Produzenten), dessen grundsätzliche Story (und die zahlloser anderer Tierhorror-Streifen) man hier auch aufgreift.

Etwas Abwechslung wird durch das Setting in den unterirdischen Höhlen geboten, die klaustrophobische Gemüter durchaus ins Schwitzen bringen könnten. Ansonsten ist die Story beziehungsweise deren Versatzstücke vorhersehbar und alles andere als originell. Mit der Affäre zweier Beteiligter wird zwar Zündstoff für interne Spannungen vorbereitet, doch bleiben die Charaktere zu unnahbar, um beim Zuschauer tatsächlich die erwünsche Wirkung zu erzielen. Man fiebert einfach nicht mit den Personen mit.

Insgesamt ist der Streifen kein Totalausfall, doch können weder die Figuren noch die Story den Zuschauer richtig packen.

„Black Water: Abyss“ ist in allen Belangen ein vorhersehbarer und mittelmäßiger Tierhorror von der Stange.


BD-Facts:
Bild: 2,40:1 (1080p/24)
Ton: deutsch DTS-HD MA 5.1, englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

BD-Extras:
keine