Mystery Thriller 186: Die dunklen Gassen von Venedig, Steve Hogan (Buch)

Mystery Thriller 186
Die dunklen Gassen von Venedig
Steve Hogan
Cora, 2010, Taschenheft, 140 Seiten, 3,50 EUR

Von Olaf Menke

Mit „Die dunklen Gassen von Venedig“ wird innerhalb der „Mystery Thriller“-Reihe eine weitere Originalveröffentlichung vorgelegt. Hinter dem Autoren-Pseudonym verbirgt sich der Autor Martin Barkawitz welcher im Genre-Bereich nicht gerade unbekannt ist – unter anderem wirkte er als Roger Clement bei „Professor Zamorra“ mit, weitere Veröffentlichungen hatte er beispielsweise bei „Jerry Cotton“, „Lassiter“, „Jack Slade“, „Mark Hellmann“ und viele mehr.

Lynn ist aufgrund ihres Jobs mit ihrem Chef, einem berühmten Fotografen, in Venedig während des berühmten Karnevals unterwegs zwecks eines Model-Castings nebst anschließendem Shooting. Doch plötzlich ist ihr Chef spurlos verschwunden und überhaupt hat sie das eigenartige Gefühl, sie würde verfolgt. Eine Kette gelangt in ihren Besitz, diese scheint immer wieder blutrot zu leuchten. Als sich die Merkwürdigkeiten zuspitzen, folgt sie dem Rat ihrer Freundin und lässt sich hypnotisieren. Dabei erfährt sie von einer jungen Frau aus dem 18. Jahrhundert, welche nach einer Karnevalsfeier zu Tode kommt, weil ein unsympathischer Widerling hinter ihr her war. In der Gegenwart erhält sie alsbald ebenfalls eine Einladung zu einer Karnevalsfeier. Bei dieser taucht dann ebenfalls ein Unsympath auf, welcher es auf Lynn abgesehen hat und sie sogar in die dunklen Gänge seines Hauses verschleppt...

Pluspunkt dieser Story ist ohne Frage die stimmungsvolle Schilderung Venedigs, jeder der einmal dort war, kann die Darstellung gut nachvollziehen. Schön auch die Abschnitte in der Vergangenheit, welche mit einer recht unerwarteten Wendung enden und dem ganzen den letzten Pfiff geben. Insgesamt eine schnell zu lesende Story, welche vor allem durch die stimmige Atmosphäre des Handlungsorts überzeugt.