Danny Morgenstern: Unnützes James Bond Wissen (Buch)

Danny Morgenstern
Unnützes James Bond Wissen
Cross Cult, 2020, Taschenbuch, 452 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-96658-191-2 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Ob ein Buch wie das hier vorliegende wirklich notwendig ist, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Aber oft wird der Fan auch von solchen Themen gut unterhalten und sie beleuchten Aspekte des Franchise, die man so noch nicht gekannt hat. Das ist auch bei „Unnützes James Bond Wissen“ der Fall, einem Buch, das die Sache durchweg mit einem Augenzwinkern angeht.

 

Hier werden Klatsch und Tratsch, aber auch Fakten zu den bisherigen „James Bond“-Filmen zusammengetragen, angefangen mit der ersten „Casino Royale“-Verfilmung für das britische Fernsehen, über „James Bond jagt Dr. No“ bis hin zur aktuellen Verfilmung, die durch die Corona-Krise erst im Frühjahr 2021 in die Kinos kommt - wenn überhaupt.

Aber auch auf den Autor und Erfinder des Spions, den Briten Ian Fleming, wird ein Blick geworfen, ebenso wie auf die Produzenten der Filmreihe oder die Schauspieler, die den Geheimagenten bisher verkörpert haben.

Selbst die Romanfigur und andere bedeutende Persönlichkeiten werden näher unter die Lupe genommen. Der Autor macht dabei auf kleine inhaltliche Fehler aufmerksam, verrät, dass Bond auch nicht immer der erfahrene Wein- und Spirituosen-Kenner ist, bietet einen Hauch von Klatsch und Tratsch, aber auch die eine oder anderen wissenswerten Informationen.


Erfahrene Fans werden sicherlich das eine oder andere schon wissen, da der Autor des Sachbuchs sicherlich auch in den einschlägigen Foren recherchiert hat, um die Informationen zusammenzutragen.

Aber natürlich ist das Wissen nicht überall gebündelt zu finden und einige Informationen gehen auch über die Ebene des Franchise hinaus und haben einen wissenschaftlichen Hintergrund - seien es nun richtig temperierte Getränke oder die Frage, ob eine komplett mit Gold bestrichene Frau an Erstickung sterben kann oder nicht.

Das Buch richtet sich an diejenigen, die zwar die Filmreihe und vielleicht auch die Bücher kennen und mögen, bisher aber zu faul waren, sich das Wissen selbst anzueignen oder gar zusammenzusuchen.

Die Informationen sind in kleinen Häppchen zusammengefasst, es gibt keine längeren Erklärungen, so dass man sich das eine oder andere auch gut merken kann, um damit an einem gemeinsamen Filmabend vor anderen zu punkten. Die Fakten sind relativ gut zu merken, so dass man einiges aufschnappen kann, so unnütz es auch wirken mag. Man muss das Buch auch nicht von Anfang bis Ende lesen, sondern kann sich den Film oder das Kapitel herauspicken, was einen gerade interessiert.

„Unnützes James Bond Wissen“ ist eine unterhaltsame Sammlung von Fakten, Tratsch und manchmal schrägem Hintergrundwissen, das sich in erster Linie an Fans und die die es werden wollen richtet und keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Alleinstellung erhebt, sondern einfach nur Spaß machen und dabei helfen will, die Filme und die Romane vielleicht einmal in einem ganz neuen Licht zu sehen.