Ren Dhark Weg ins Weltall 93: Freunde der Worgun, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 93
Freunde der Worgun
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2020, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-146-5 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Robert Monners

Das Vater-Sohn-Gespann Alfred und Hendrik M. Bekker sowie Jessica Keppler zeichnen dieses Mal für die Fortschreibung des „Ren Dhark“-Kosmos verantwortlich.


Die Erde, der Ursprung der Menschheit, ist in einen Schutzschirm der Nogk gehüllt. Was zur Sicherheit der Bewohner gedacht war, entpuppt sich als Gefängnis - irgendjemand, irgendetwas hat sich des Schirmes bemächtigt und diesen undurchdringbar gemacht. Die Menschen auf der Erde sind von allen externen Versorgungsmöglichkeiten und Kontakten in der Galaxis abgeschnitten, als ein gewisser Ren Dhark medienwirksam in einem Interview seinen Wunsch enthüllt, wieder Commander des Planeten und damit Nachfolger Bruder Lamberts zu werden. Dabei ist Ren Dhark doch außerhalb des Schirmes an Bord der POINT OF - wie also kann er ein politisch so brisantes Interview geben?

Dann explodiert in New York das Flatironbuilding - ein Terror-Anschlag erschüttert die Erde… die Spur weist zur Schwarzen Garde.

Gleichzeitig bekommt Babylon Besuch einer bis dato unbekannten Spezies, die sich der Erforschung des Worgun-Vermächtnisses verschrieben hat. Dass der große Goldene ihnen den Zutritt verweigert ist ein erstes Zeichen, dass die Unbekannten vielleicht doch ein anderes Motiv als friedliche Forschung haben - zunächst aber erzählen sie von ihrem tragischen Schicksal…


Man reibt sich schon etwas erstaunt die Augen: In den letzten Bänden der Fortschreibung der äußerlich so markant in den schwarz gerahmten „Bullaugen“ daher kommenden Bänden wurde eine Zäsur vollzogen.

Expokrat und beinahe die gesamte Autoren-Riege wurden ausgetauscht, frisches Blut soll der Handlung neuen Schwung geben. Noch ist nicht ganz klar, wohin die Reise gehen wird. Die Verfasser wie der Exposé-Aautor greifen auf die gewohnten Figuren zurück, der Handlungsort als solcher ist auch weitgehend vorgegeben.

Dennoch gibt es neben den gewohnten Intrigen, Verrätern und Aggressionen auch etwas Neues: Ein neues Volk betritt die Bühne. Eine Spezies, so alt wie die Worgun und dabei diesen technisch ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen. DiesMal erhalten wir nur einen Kurzüberblick über deren Geschichte, ihre Beziehung zu den Gestaltwandlern aus Orn; doch klar ist, dass hier so Einiges auf uns Leser wartet.

In diesem Band greift wieder ein neuer Autor zur Feder, respektive haut in die Tasten: Bekker der Name, nicht Alfred (der auch an Bord ist) sondern Hendrik M. - Und er führt sich, wie seine beiden Mitstreiter; gut ein.

Das Buch wirkt wie aus einem Guss, liest sich flüssig und interessant, wenn auch zu Beginn die bekannten Versatzstücke fast ein wenig viel genutzt werden.