David Falk: Die letzte Bastion (Buch)

David Falk
Die letzte Bastion
Titelbild: Hrvoje Beslic
Karte: Timo Kümmel
Piper, 2015, Paperback, 364 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-492-28017-4

Rezension von Christel Scheja

Langsam aber sicher bewegt sich die Geschichte auf ihren Höhepunkt zu, und noch scheint nicht alles für die Menschen und ihre Verbündeten verloren. Denn Athanor, der sich lange als der letzte Mensch sah, hält tapfer „Die letzte Bastion“.


Athanor hat jenseits des Meeres das Königreich Dion und damit auch noch Menschen gefunden, die ihn inzwischen als ihren Retter und den Kaysar ansehen. Aber auch ihr Frieden wird durch Untote und feindliche Drachen bedroht. Deshalb versucht der Krieger und ehemalige Prinz nun alles, um das Verhängnis aufzuhalten.

Aber es scheint, als sei das unmöglich, scheinen doch die Totenpriester und ihre Untoten überall zu sein. Auch die Drachen, die es auf das Ende der Menschen abgesehen haben, scheinen einen Weg gefunden zu haben, um ihm nachzusetzen.

Am Ende bleibt nur eines: nach Hause zurück zu kehren und dort nicht nur den Hütern der Ewigen Flamme beizustehen, sondern auch ein ungewohntes Bündnis einzugehen.


Noch immer geht es recht spannend und dramatisch in der Geschichte um Athanor zu, der sehenden Auges mit seiner Welt auf den Untergang zusteuert, denn das Böse scheint übermächtig zu sein. Denn auch wenn ihm kleine Siege gegen die Totenpriester und anderen gelingen, letztendlich muss er doch immer wieder auf Zerstörung und Tod blicken, weil seine Feinde mehr und mehr werden, es scheinbar keine Rettung gibt.

Dennoch klammert er sich weiterhin an seine Hoffnung und sucht unter den verbliebenen Völkern Verbündete, selbst die Orks scheinen jetzt am gleichen Strang zu ziehen.

Dabei ist sein Schicksal nicht das einzige, das im Mittelpunkt der Geschichte steht. Die Szenen wechseln zu verschiedenen Schauplätzen, um die Lage auf der Welt besser zu illustrieren und zu zeigen, wie düster es mittlerweile für die Lebenden aussieht.

Alles in allem ist auch das wieder sehr routiniert und unterhaltsam geschrieben und kurzweilig zu lesen. Der Autor weiß zu unterhalten, auch wenn er sich vieler Klischees bedient und letztendlich Handlung wie auch Figuren oberflächlich bleiben. Aber der Unterhaltungswert stimmt.

„Die letzte Bastion“ bereitet langsam aber sicher den düsteren Abschluss von David Falks „Athanor“-Tetralogie vor. Auch hier bekommt der Leser wieder ein kurzweiliges Fantasy-Abenteuer für zwischendurch, das in erster Linie unterhalten will und nicht mehr, gerade wenn man epische Fantasy mit Rollenspiel-Charme mag.