Die Legende von Aang – Der Manga zum Kinofilm (Comic)

Dave Roman & Alison Wilgus
Die Legende von Aang – Der Manga zum Kinofilm
(The Last Airbender, 2010)
Aus dem Amerikanischen von Christopher Bünte
Titelgestaltung von Phil Balsman unter Verwendung einer Illustration von Joon Choi
Zeichnungen von Joon Choi
EMA, 2010, Taschenbuch, 124 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-7704-7289-5

Petra Weddehage

Sokka und seine Schwester Katara vom Wasserstamm wohnen in einem Gebiet, das von Schnee und Eis bedeckt ist. Bei der Jagd finden sie einen riesigen Eisblock, in dessen Innerem eine Gestalt zu stecken scheint. Katara, die eine Wasserbändigerin ist, befreit den Gefangenen aus dem Eis. Dieser entpuppt sich als Junge mit kahlrasiertem Kopf und einem blauen Pfeil, der sich von seiner Stirn über den Hinterkopf zieht. Mit ihm retten die beiden auch ein Bison-artiges Wesen. Als der Junge erwacht, stellt er sich ihnen als Aang vor, seinen zotteligen Begleiter nennt er Appa; das Tier ist ein Flugbison.

Die Geschwister bringen den Jungen ins Dorf, doch bevor sie mehr herausfinden können, werden die Häuser von Schiffen der Feuernation umstellt, und die Soldaten unter dem Kommando von Prinz Zuko drangsalieren die Dorfbevölkerung. Katara, die gegen das erklärte Verbot der Feuernation verstößt, weil sie eine Wasserbändigerin ist, zeigt fast ihre Kräfte. Um dies zu verhindern ergibt sich Aang. Zuko verschleppt den Jungen auf sein Schiff.

Die Großmutter von Sokka und Katara erzählt den Geschwistern die Legende vom Avatar. Dieser verschwand vor hundert Jahren, und seitdem unterdrückt die Feuernation die anderen Reiche. Diese bestehen aus der Erd-, Wasser-, Luft-, und Feuernation. Nur der Avatar, der alle Kräfte dieser Nationen besitzt, ist in der Lage, die Feuernation zu besiegen und den Frieden wiederherzustellen. Die Großmutter ist überzeugt davon, dass Aang dieser Avatar ist und stellt die Geschwister vor eine große Aufgabe: Sie sollen Aang befreien und ihn vor Zuko beschützen. Sokka und Zatara haben nun alle Hände voll zu tun, um Aang dabei zu helfen, seine Bestimmung zu erfüllen.

Wer die TV-Serie kennt, wird sich in dieser Geschichte gut zurechtfinden. Viele Geschehnisse im Manga sind auch in den Filmen beschrieben. Der gutgemachte Cliffhanger am Ende des im „Shonen Jump“-Mangastil gehaltenen Bandes lässt die Leser hoffen, dass eine Fortsetzung geplant ist. Für alle Liebhaber von gut gemachten Fantasy-Geschichten und für die „Avatar“-Fans insbesondere ist diese Story eine Bereicherung. Wer den Manga liest, will den Film ganz bestimmt nicht verpassen. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Wer Action, Fantasy, Romantik, Abenteuer, Fabelwesen und magische Kräfte mag, sollte bei diesem Buch zugreifen. Die Zielgruppe sind Jungen und Mädchen ab 12 Jahren.