Cells at Work! Black 4 (Comic)

Cells at Work! Black 4
Idee: Akane Shimitzu
Autor: Shigemitsu Harada
Zeichnungen: Issei Hatsuyoshiya
Übersetzung: Carina Dallmeyer
Cross Cult, 2020, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-292-9

Rezension von Christel Scheja

Der Raubbau am Körper geht weiter und noch immer tun die Zellen in „Cells at Work! Black“ alles, um das Unvermeidliche aufzuhalten und den Menschen, den sie bewohnen zu retten, auch wenn erste düstere Stimmen laut werden. Ausgerechnet die Neuen sind die, die weiterhin Mut zu machen versuchen.

 

Schon zu Anfang wartet ein Schock auf, denn die Nährmittelgaben an die Körperzellen werden nicht mehr angenommen. Denn ihnen fehlt etwas, mit dem sie diese verarbeiten können. Und die Insulin produzierenden Zellen sind am Ende ihrer Kraft. Dennoch gelingt es anderen, sie noch einmal zu motivieren und zum Arbeiten zu bringen.

An anderer Stelle werden die Zellen durch Probleme im Darm und eine Gürtelrose in Atem gehalten. Aber letztendlich wird das Unvermeidliche nicht aufgehalten werden können, so scheint es. Da hilft ganz offensichtlich auch das Wissen der Zellen, die durch eine Bluttransfusion kamen, nicht aus.


Es ist schon interessant, welche Krankheiten die Autorin noch alle zitiert, um die Spannung in ihrer Serie am Laufen zu halten. Denn der Mensch, der der Träger dieser kleinen Welt ist, macht auch nach dem Herzinfarkt munter weiter und beginnt nun, seinen Körper durch ungesundes Essen in den Untergang zu treiben, vor allem die Bauchspeicheldrüse.

Die Zusammenhänge werden dabei sehr interessant dargestellt, durch die menschliche Darstellung hat man ein viel besseres Bild von den einzelnen Entwicklungen und den Teilen des Körpers, die auszugleichen versuchen.

Längst konzentriert sich die Künstlerin nicht mehr nur auf einige wenige Zellentypen, sondern hat sich ein ganzes Ensemble aufgebaut, das immer wieder auftreten und eingreifen darf - und das sind nicht nur die Abwehrzellen, die sich mit Bakterien und anderen Schwierigkeiten anlegen. Aber gegen die Unvernunft kommen sie auch nicht durch Erfahrungen und Mut an.

Alles in allem wird der Ton der Geschichte jetzt angezogen und deutlich düsterer und dramatischer, denn der Band endet mit einem Cliffhanger und macht so neugierig auf das, was als Nächstes passieren könnte.

„Cells at Work! Black“ führt auch diesmal dramatisch und böse vor Augen, was passiert wenn man Raubbau mit seinem Körper treibt und sich entsprechende Krankheiten anlacht - vor allem das was jetzt geschieht, könnte langsam aber sicher den Schwanengesang einleiten. Doch bis dahin bleibt es actionreich und spannend.