Ren Dhark – Weg ins Weltall 25: Gisol der Verzweifelte, Hajo Breuer (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 25
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Gisol der Verzweifelte
Titelillustration: Ralph Voltz
Unitall, 2010, Hardcover, 352 Seiten, 16,90, ISBN 978-3-905937-13-8

Robert Monners

Ein neuer Zyklus startet, und mit diesem kommt einiges auf die Leser zu. Nach den Abenteuern in Andromeda kehrt die Point Of in die heimische Milchstraße zurück. Hier aber ist alles anders, als erwartet. Ren Dhark und seine Crew reiben sich verwundert die Augen – kann das sein, oder sind sie in einem Albtraum gefangen?

Henner Trawisheim, der Commander der Planeten, hat sich zum allmächtigen Diktator aufgeschwungen. Das Parlament wurde entmachtet, die Bürgerrechte ausgesetzt, die anderen Cyborgs indoktriniert. Als Dhark den Cyborg auf geistiger Basis zur Rede stellt, werden er und seine Crew verhaftet, die Point Of beschlagnahmt. Und dies kurz nach seinem Geburtstag, an dem ihm Eden Staatschef Wallis ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk angeboten hat, von dem er noch nicht weiß, ob er es auch annehmen will. Zur gleichen Zeit kommt Grisol in Orn, der Heimat der Worgun beziehungsweise Mysterious, wie sie immer noch genannt werden, einem gigantischen Komplott auf die Spur. Jemand versucht gezielt, die Worgun verdummen zu lassen ...

Uwe Helmut Grave, Achim Mehnert und Jan Gardemann haben die Aufgabe übernommen nach einem Exposé von Hajo F. Breuer Ren Dhark in einen neuen Zyklus zu führen. Und sie halten einiges für die Fans bereit! Da schwingt sich ein alter Mitstreiter Ren Dharks zum Diktator auf, winkt – Achtung Spoiler – eine Verlängerung der Lebensdauer der Hauptpersonen, die gerade aus ihrem Eispanzer befreite Erde soll zu einem ökologischen Paradies gemacht werden und gibt es ein Wiedersehen mit Grisol und der Galaxis Orn. Das ist inhaltlich nun nicht eben überraschend neu, der große Bruder Perry Rhodan weist in Vielem den Weg, liest sich aber durchaus interessant und kurzweilig. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Freunden, jede Menge neuer Rätsel, insbesondere natürlich was hinter der Veränderung der Cyborgs, allen voran Trawisheim und dessen Andeutung einer gigantischen Gefahr für die Menschheit, steckt. Die Richtung schein klar zu sein – zum einen wird es darum gehen, hinter das Rätsel um Babylon und Trawisheim zu kommen, gleichzeitig wird das Augenmerk aber auch auf Orn fallen.

Stilistisch liest sich das Buch wieder flüssig ohne große Brüche oder Auffälligkeiten, wobei mir persönlich die Kapitel aus der Tastatur von Achim Mehnert und Jan Gardemann besser gefallen haben, als die etwas schwerfällig wirkenden Teile von Uwe Helmut Grave.

Insgesamt ein Auftakt, der das Interesse des Lesers weckt, der neuen Fans das Einsteigen in die Serie ermöglicht, die Reihe aber nicht unbedingt in unbekannte Weiten führt.