Cells at Work! 5! (Comic)

Akane Shimizu
Cells at Work! 5
Übersetzung: Burkhart Höfler
Cross Cult, 2019, Paperback, 218 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-235-6

Rezension von Christel Scheja

Fünf Bände und immer noch kein Ende. Akane Shimizu hat in ihrer Reihe „Cells at Work!“ offensichtlich immer noch jede Menge zu erzählen - das merkt man nun auch diesem Band an, in dem ausnahmsweise das rote Blutkörperchen AE3803 mal keine Rolle spielt.


Dafür aber das weiße Blutkörperchen, dem wir schon die ganze Zeit begegnet sind. Wie immer ist er damit beschäftigt, Viren und Bakterien zu jagen und auszuschalten, damit sie nicht länger dem Körper schaden können. Und da kennt er auch keine Gnade.

Für die normalen Körperzellen gibt es wenig zu tun, und so langweilt sich auch eine total und kümmert sich schon bald liebevoll um kleine niedliche Bakterien. Er versteckt sie vor den anderen, denn die könnten ja immerhin zu einer Gefahr werden - oder doch nicht?

Die kommenden Ereignisse zeigen, dass es auch gute Bakterien gibt, die die Blutzellen gegen die anderen Eindringlinge beschützen. Sie entstehen sogar im eigenen Körper und leben meistens im Darm, so wie die süßen Laktose-Bakterien.


Die spielen in dem ganzen Chaos diesmal auch eine Hauptrolle und dürfen Einiges zusammen mit den Zellen tun. Das weiße Blutkörperchen kümmert sich diesmal um eine muntere Körperzelle, die ihren Sinn im Leben sucht und sich mit ein paar von diesen niedlichen Laktosebakterien angefreundet hat.

Beide lernen in der Folge noch dazu, als genau letztere sie beim Kampf gegen fiese Krebszellen unterstützen. Dafür verdienen sie es, an ihren eigentlichen Bestimmungsort zurückzukehren und nicht gefressen zu werden.

Auch der Leser erfährt so spielerisch, dass der Facettenreichtum der Bakterien genauso groß ist wie der der Körperzellen. Wie immer wird die Geschichte mit einem gewissen Augenzwinkern und dazu noch quirlig und lebhaft erzählt. Das Ganze bleibt auch ein spannender Action-Manga, bei dem es jugendgerecht zur Sache geht. Die Wissensvermittlung ist zwar da, spielt aber tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle.

„Cells at Work!“ bietet durch den Wechsel einiger Figuren endlich Abwechslung und kann so weitere Facetten der Vorgänge im Körper beleuchten. Die Geschichte bekommt neuen Schwung und ist dadurch noch interessanter als die Vorgängerbände.