Shojo-Mangaka Nozaki-kun 2 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 2
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2019, Paperback mit Klappenbroschur, 144 Seiten, 7,99 EUR, ISBN 978-3-96433-239-4

Rezension von Christel Scheja

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ verbindet gleich zwei Themen miteinander: eine amüsante Liebesgeschichte und zugleich Einblicke in die Arbeit der Mangaka, die den Stoff für die monatlichen Magazine liefern.


Inzwischen ist Sakura Chiyo ihrem Schwarm Nozaki ganz nahe, denn sie darf mit ihm zusammenarbeiten. Sie ist seine Assistentin und verantwortlich für die schwarzen Flächen. Inzwischen versteht sie sich auch ganz gut mit den anderen Mitarbeitern und zusammen bilden sie ein munteres Team, bei dem es viel zu lachen gibt.

Wenn eine Geschichte sich dem Ende zuneigt, muss Nozaki seinem Redakteur weitere Ideen liefern, aber das ist manchmal gar nicht so einfach, deshalb spannt er diesmal auch Sakura und die anderen ein - aber wird das ihm wirklich weiter helfen?


Die Liebe freilich wird etwas zurückgestellt und spielt keine besondere Rolle in dem Geschehen, das diesmal in Onepagern erzählt wird und nicht in einer durchlaufenden Geschichte. Der Alltag bei der Arbeit kommt ebenso zum Tragen wie die Neckereien und Nickeligkeiten zwischen den Assistenten und dem Mangaka. Zugleich nutzt die Künstlerin die Gelegenheit auch, um den Lesern einmal zu verraten, wie schwer die Ideenfindung sein und welchen Einfluss der Redakteur auch auf die Arbeit haben kann. Das Ganze wird natürlich nur sehr grob angerissen, soll die Geschichte doch in erster Linie unterhalten und nicht die reine Wahrheit widerspiegeln.

Das Geschehen wird mit leichter Feder und einem gehörigen Augenzwinkern erzählt. Romantische Gefühle werden zwar immer wieder angesprochen, gehen aber in den kurzen auf Gags konzentrieren Momenten eher unter.

Alles in allem bleibt „Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ eine seichte Beziehungskomödie unter Manga-Zeichnern und ihren Assistenten, die die Gefühle und Gedanken, die um Liebe kreisen, erst einmal zugunsten des Abenteuers zurückstellen. Wirklich spannend ist das nicht und auch im Gedächtnis bleibt nur wenig, aber für den Moment liest sich die Geschichte in Mini-Episoden unterhaltsam.