Star Wars 38 (Comic)

Star Wars 38
Darth Vader - Das erlöschende Licht
(Original Star Wars: Darth Vader: The Chosen One 9+10, 2018)
Autor: Charles Soule
Titelbild: Guiseppe Camuncoli & Francesco Mattina
Zeichner: Guiseppe Camuncoli
Übersetzung: Michael Nagula
Panini, 2018, Heft, 60 Seiten, 4,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Darth Vader ist ganz und gar nicht darüber begeistert, dass der Imperator ihm die Inquisitoren zur Seite gestellt haben, andere Nutzer der Macht, die aber lange nicht so tief in die Geheimnisse eingeweiht wurden wie er. Und nun kommt noch ein genau so unangenehmer Notruf dazu.

Jocasta Nu, die ehemalige Hüterin der Jedi-Bibliothek, ist nach Coruscant zurückgekehrt, um ein paar wichtige Dinge zu bergen und in Sicherheit zu bringen. Darth Vader ist ihr auf der Spur; nicht um sie zu töten, sondern sicher zu seinem Meister zu bringen.

Natürlich kommen ihm wieder einmal die Inquisitoren in die Quere und auch Jocasta Nu ist nicht so schwach und kraftlos, wie er gedacht hat. Sie mag zwar keine große Kämpferin sein, aber ihr Geist ist klarer als je zuvor und sie macht ihn auf ein paar Kleinigkeiten aufmerksam, die er übersehen haben könnte.


Das Heft setzt die Ereignisse aus dem letzten fort und führt den Handlungsbogen zu einem erwarteten Ende. Während Vieles vorhersehbar ist, weil es einfach so enden muss, gibt es einige doch sehr überraschende Kleinigkeiten, die dem ganzen Geschehen eine gewisse Würze geben.

Jocasta Nu weiß durchaus, dass sie sterben muss, aber sie geht einen geschickten Weg und schafft es, im Herzen ihres Widersacher gewisse Zweifel zu vertiefen und damit einen Abgrund zu schüren, den Darth Vader in seinem innersten Geist hütet.

Und das macht eigentlich den Inhalt des Hefts interessant, ebenso wie die Tatsache, dass ein Charakter, der in den Filmen gerade einmal ein paar Sätze hatte und mehr oder weniger Statist im Hintergrund blieb, auch noch einmal ein kleines Abenteuer erleben darf.

Alles in allem ist die Geschichte sehr solide gemacht und vor allem in den Details ansprechend gemacht, während man ansonsten das bekommt, was man erwartet - auch künstlerisch.

Der zweite und abschließende Band von „Das verlöschende Licht“ führt den Handlungsbogen zwar zu dem erwarteten Ende, aber immerhin schafft es die Geschichte durchweg in den Details zu überraschen und so genügend Spannung zu erzeugen, um den Leser am Ball zu halten.