Tenjo Tenge 20 (Comic)

Oh! great
Tenjo Tenge 20
Übersetzung: Josef Shanel & Matthias Wissnet
Panini, 2009, Taschenbuch, 216 Seiten, 5,95 EUR, ISBN 978-3-86607-885-7

Rezension von Irene Salzmann

Die Schüler der Todo-Akademie und insbesondere die Mitglieder des Budo-Clubs streben danach, stärker zu werden - und die Stärksten überhaupt zu sein. Was anfangs noch wie jugendlich-pubertäre Arroganz und Großmäuligkeit erschien, entpuppt sich als ein Vermächtnis aus der Vorzeit, als die Ahnherrn und früheren Inkarnationen ähnliche Konflikte austrugen. Aber es geht noch viel weiter zurück bis zu den göttlichen Vorfahren Amaterasu und Susanoo. Wer jetzt von ihnen siegt, entscheidet über das Schicksal aller - und der Erde.

 

Die Reihe begann einmal relativ ‚harmlos‘ als Rangelei unter Schülern, um herauszufinden, wer der Stärkste ist. Das hat sich, wie man aus Rückblenden erfuhr, als ein die Ewigkeit überdauernder Konflikt entpuppt, der bereits die Götter und ihre Nachfahren entzweit hat. Die gegenwärtigen Kämpfer sind ihre Nachfahren und Vasallen oder ihre Reinkarnationen.

So Manchem von ihnen kommt tatsächlich eine andere Rolle zu, als ursprünglich vermutet. Allerdings ist nicht jeder unerreichbar geworden für seine Freunde und Verbündete beziehungsweise ist nicht jeder, der offenbar aus dem Spiel genommen wurde, wirklich machtlos. Infolgedessen gibt es allerlei Überraschungen.

Diese kann jedoch bloß jene Leserschaft würdigen, die der Serie seit Beginn die Treue hält, nach längeren Wartezeiten auf die Fortsetzung auch mal die älteren Tankobons hervorholt und nachliest, wie das genau war. Ein Quereinstieg ist jedenfalls unmöglich, zumal der Titel mit der Nummer 22 abgeschlossen sein wird.

Die Illustrationen sind an ein männliches Publikum adressiert, das Action schätzt, nichts gegen Sex-Szenen einzuwenden und viel Spaß an den leicht bis gar nicht bekleideten Protagonistinnen hat.