Ren Dhark Weg ins Weltall 65: Aufbruch nach NGK 3109, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 65
Aufbruch nach NGK 3109
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2016, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-66-6

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann, Nina Morawietz und Achim Mehnert zeichnen diesmal für die Fortsetzung des aktuellen Zyklus verantwortlich.

 

Zunächst geht es zu den im All verschollenen Chris Shanton, Arc Doorn und Amy Stewart. Seitdem sie die Grüne Technologie benutzt und vom Transmitter in eine unbekannte Gegenstation versetzt wurden, sind sie auf der Suche danach, wohin es sie überhaupt verschlagen hat.

Ihr Raumschiff wird von einem Unitall-Raumer aufgebracht, sie selbst von den krabbenähnlichen Reckbatz gefangengenommen und verhört. Zwar gelingt es ihnen, sich bei einem Angriff Unbekannter zu befreien und das Schiff zu übernehmen, doch wirklich voran kommen sie bei der Suche nach einem Heimweg noch nicht. Sie stoßen auf erste Hinweise, dass sie sich in NGK 3109 befinden, doch wie nur sollen sie, von den dortigen Völkern entweder als lästig verehrt oder aggressiv angefeindet, zurückkommen?

Die GSO-Agenten Ömer Giray und Liv Sanders sind weiter auf der Suche nach den Hintermännern der Diebstähle von Cyborg-Technologie. Von Echi Ezbal, dem Leiter des Cyborg-Programms, erfahren sie, dass nicht weniger als alle 400 Cyborgs der H-Serie als verschollen gelten. Dass sie Teile und grausam ihrer Implantate entrissene Leichen ein paar dieser verschollenen Menschen gefunden haben, lässt Schlimmes vermuten. Wer eine Handvoll Cyborgs um ihre Implantate zu bekommen verstümmelt und tötet, der wird mit den anderen Verschwundenen vermutlich nicht besser umgehen.

Ren Dhark und seine Crew macht sich begleitet von der Wächterin Doris auf nach NGK 3109 - nur um dort auf Wesen zu treffen, die sie offensichtlich fast schon panisch fürchten…


Es geht voran - in zwei großen Handlungssträngen begeben wir uns in eine ferne Galaxis, um dort das weitere Schicksal der drei Verschollenen aber auch die sie Suchenden weiter zu verfolgen.
Zu Hause geht die Suche nach den Hintermännern der Entführung der Cyborgs in seine heiße Phase.

In beiden großen Plots bleiben die Autoren dem verhaftet, was die Fans und Leser bei „Ren Dhark“ suchen. Die Darstellung von Alien-Zivilisationen, den Wundern zwischen den Sternen und klassischen Kriminal- und Thriller-Elementen.

Das ist alles nicht unbedingt neu, hat eher einen hohen Wiedererkennungswert, liest sich aber durchaus angenehm und spannend auf einen Rutsch durch. Noch vermisse ich ein wenig die ganz großen Rätsel, doch die Baustellen sind eröffnet: Grüne Technologie, wer steckt hinter dem merkwürdigen Verhalten der Wesen in der fernen Galaxie, wo sind die verschwundenen Cyborgs geblieben und wer hat sich ihrer bemächtigt? Fragen, die auf interessante, packende Antworten warten.