Interviews

Im Gespräch mit: Dirk Berger

Dirk Berger kennen Con-Besucher gut. Er gehört zu dem Team, das seit Jahrzehnten alle zwei Jahre in Leipzig den ElsterCon ausrichtet und auch ihm ist es zu verdanken, dass dabei immer wieder ganz große angloamerikanische Autoren in der Elster-Metropole zu Gast sind. Daneben kennt man ihn von seinen farbenprächtigen Bildern, die selbst in Übersee schon Liebhaber-Ausgaben geschmückt haben. Und nicht zuletzt ist seine Sammlung limitierter US Ausgaben der modernen Phantastik legendär - mehr als genug Gründe für unseren Mitarbeiter Carsten Kuhr, das Gespräch mit ihm zu suchen.

 

Hallo Dirk. Lass uns ganz standardmäßig vorne anfangen: Was macht Dirk Berger, wenn er sich nicht irgendwie mit Phantastik beschäftigt?

Hallo Carsten, das kann man relativ schnell abhaken. Ich bin Lehrer für Mathematik und Physik an einer Schule in Leipzig und zusammen mit dem Malen und Lesen bin ich da mehr als ausgelastet. Ich zwinge mich dann noch zu einigen sportlichen Aktivitäten und damit ist mein Tag mehr als voll.

Wie kamst Du mit der Phantastik in Berührung?

Das geht bis in meine Kindheit zurück. Ich war schon immer für visuelle Eindrücke sehr empfänglich, „Star Trek“, die ersten „Galactica“-Filme und selbst die uralten „Flash Gordon“-Serien („Wird Flash es schaffen, der Todesfalle von Ming zu entkommen? Versäumen Sie nicht die nächste Episode…?“) haben mich wahnsinnig fasziniert. Ich begann, solche Bücher zu lesen und das hat sich bis heute nicht geändert.

Nun sind wir wohl alle etwas verrückt - sonst würden wir uns wohl nicht für SF interessieren, sondern etwas „normales“ wie Krimis lesen. Was fixt Dich an den unrealen Welten an?

Da ist einerseits die erwähnte Faszination für spektakuläre Settings, selbst wenn die nur im Kopf stattfinden. Außerdem werde ich gern überrascht und das klappt natürlich eher, wenn die Grenzen der Realität verschwinden. Dennoch lese ich nicht nur SF, ich mag auch Thriller, Krimis (zum Beispiel Philip Kerrs Bernie-Gunther-Romane oder Lars Kepler) oder das, was wir im Genre gern Mainstream nennen. Da folge ich auch einfach vielen meiner Lieblingsautoren wie P. K. Dick, J. G. Ballard oder Dan Simmons.

Du lebst im ehemaligen Osten. Hattest Du Berührung mit der alten DDR-SF?

Natürlich, und die hat mich sehr geprägt. Ich habe noch immer die ganzen Bände, die mich in meiner Kindheit und Jugend so begeisterten, und auch wenn manche heute sicher überholt wirken, kann ich sie nicht ohne glänzende Augen in die Hand nehmen.

Nun weiß ich, dass Du Autoren wie F. Paul Wilson oder Tim Powers schätzt; wie kam es hier zu den persönlichen Kontakten, die letztlich mit dafür verantwortlich waren, dass diese - wie so viele andere Big Names - in Leipzig zu Gast waren?

Grundlage für alles war und ist das Internet, in dem ich mich schon sehr lange herumtreibe - so seit den frühen 90er Jahren. Ich erinnere mich noch an die Modemgeräusche, die Aufregung beim Erhalt erster eMails aus anderen Ländern und astronomischen Telefonrechnungen, da ich auch die Telefongebühren bis zum nächsten Einwahlknoten bezahlen musste - da zählte jede Minute. Mit etwas Glück fand man dann in Newsgroups Gleichgesinnte und irgendwann tauchten auch Autorenseiten auf. Mit denen kam man leicht ins Gespräch, es war noch nicht so viel los. Ich lese die Bücher englischsprachiger Autoren im Original und da merkt man anhand von Reviews, welche interessant sind. Auch Magazine wie „Locus“ sind eine gute Quelle, wenn man wissen will, was läuft. Da es bis zum Erscheinen deutscher Ausgaben immer dauert, haben wir so manches Mal Glück gehabt - siehe George R. R. Martin. Hat man dann eine gewisse Referenz, kann man die Autoren leichter überzeugen, dass der ElsterCon ein lohnenswertes Event ist. So haben wir zum Beispiel Alastair Reynolds dank der Fürsprache anderer Autoren als Gast bekommen, obwohl er zu der Zeit eigentlich keine Cons besuchen wollte. Andererseits gab es wiederholte Absagen von John Scalzi, China Mieville oder Dan Simmons.

Nach welchen Kriterien wählt ihr die potentiellen Gäste aus?

Erster Punkt – sie müssen uns interessieren. Gleichzeitig sollten sie auch bekannt oder herausragend sein, so dass sie für die potentiellen Con-Besucher ebenfalls interessant sind. Wir schauen auch, dass zum Zeitpunkt des Cons deutsche Publikationen verfügbar sind.
An der Auswahl sind alle beteiligt. Im Vorfeld reicht jeder seine Kandidaten ein und dann wird das besprochen und abgestimmt. Auch das jeweilige Thema des Cons spielt eine Rolle. Da passieren schon kuriose Dinge: Weil Kim Stanley Robinson 1998 als Ehrengast kommen wollte, haben wir den Mars als Thema gewählt. Dann hat er kurz vorher abgesagt. Das passiert leider oft und manchmal ist das schon frustrierend,

Und dann geht die Überzeugungsarbeit los: Daniel Suarez hat Dich einmal als sehr ausdauernd beschrieben - muss man auch sein, um die großen Namen über den Teich zu holen, oder?

Es ist auf keinen Fall so, dass wir bei drei Autoren anfragen und das war es, wir kriegen jedes Mal viele Absagen. Da kommt es auf den Ton an, liegt auf der Gegenseite Interesse vor oder ist da nichts. Zum Teil scheitert es auch an Forderungen der Autoren. Wir können keine Star-Honorare zahlen, wir sind zum Teil gefördert und müssen auch über jeden Cent Rechenschaft ablegen. Da beneide ich Thomas Braatz und Manfred Orlowski nicht, die das übernehmen.
Ich versuche in den Einladungen deutlich zu machen, dass wir zwar nicht Besuchermassen bieten können, sich die Gäste aber unter begeisterten Lesern ihrer Werke befinden, dass diese sie respektieren und echtes Interesse zeigen. Zudem können wir mit Leipzigs Attraktionen punkten und betreuen die Gäste so gut sie es wünschen. Das hat dem ElsterCon das Image eines „Wohlfühl-Cons“ eingebracht - was übrigens ein Zitat ist.

Es fällt auf, dass ihr hauptsächlich SF-Autoren einladet - die Fantasy-Schiene ist deutlich unterrepräsentiert (George Martin war zu Gast, als er noch SF schrieb) - warum?

Ah, das stimmt nicht ganz. Als George R. R. Martin 2000 bei uns war, gab es die ersten zwei Originalbände von „Song of Ice and Fire“ schon und der dritte erschien kurz darauf. Der Hype war im Entstehen, doch natürlich nicht vergleichbar mit heute. Er hat da den Besuch gleich noch genutzt, sich Burgen in Deutschland anzusehen und das in die Serie einzuflechten. Aber zurück zur Frage: Ich denke schon, dass wir mehr SF im Angebot haben, weil wir meist ein Con-Thema stricken. Dabei waren aber auch schon Fantasy-Themen und passende Gäste wie Tim Powers oder Orson Scott Card (der natürlich auch mehr SF schreibt).

Warst Du schon einmal in den USA auf einem Con und konntest dort oder in GB Kontakte knüpfen?

In den USA war ich noch nicht auf Cons, da schrecken mich die Besucherzahlen ab. Ich hasse Massen-Events, da fühle ich mich nicht wohl. Zudem kann ich immer nur in den Ferien Urlaub nehmen und das deckt sich oft nicht mit den Con-Terminen. Auf englischen Cons war ich schon häufiger und liebe es dort. Ich bin Fan vieler britischer Autoren wie Stephen Baxter, Alastair Reynolds und Peter F. Hamilton und freue mich, sie erleben zu dürfen. Durch meine langjährige Freundschaft mit John Berlyne, der als Agent viele Autoren wie Ben Aaronovitch oder Brandon Sanderson vertritt, konnte ich viele interessante Menschen aus dem Genre kennenlernen. Da fühle ich mich dann schon wie ein kleines Mädchen, das einem Boygroup-Sänger gegenübersteht. Ein absolutes Highlight war aber der World Fantasy Con in Brighton 2013, von dem schwärme ich noch immer.

Ist das anders, verrückter, durchgetimter und stressiger als in Leipzig - oder nur eine Nummer größer?

Größer definitiv, ansonsten kann ich es nur für die UK-Cons sagen, auf denen ich war. Ihr Konzept ähnelt dem unseren, von daher fühle ich mich da wohl. Wir haben auch viele Anregungen für die Durchführung gesehen, Thomas und Sabine aus unserem Leipziger SF-Club sind da noch erfahrener und bringen weitere Ideen ein. So geht der Kaffeeklatsch zum Beispiel auf Sabines Initiative zurück.

Wobei mir auffiel, dass in den letzten Jahren vermehrt Autoren nach Leipzig eingeladen wurden, die in Deutschland noch nicht viel veröffentlicht hatten - warum habt ihr diese Verfasser ausgewählt, die wenige Leser hier kennen?

Das sehe ich eigentlich nicht so; wir versuchen immer Gäste einzuladen, von denen aktuell Bücher verfügbar oder angekündigt sind. Kann sein, dass sich da mal das Erscheinen der neuesten Werke verzögert hat, aber prinzipiell ist das schon ein wichtiger Punkt für uns.

Kommen wir zu Deinem Steckenpferd - dem Malen. Du hast tolle Cover für Werke von Gene Wolfe, Steven Erikson oder Ian MacDonald geschaffen - und das, obwohl Du doch eher trockene Technik und Mathematik unterrichtest; wie passt das zusammen? Da läge der Weg zum Kunstlehrer doch weit näher?

Mir wurde einmal gesagt, dass man sein Hobby niemals zum Beruf machen sollte - witzigerweise von meinem damaligen Mathe-Lehrer, der sich immer mal bei den Aufgaben verrechnete, aber wunderbar über Geschichte erzählen konnte. Ich denke, da ist wirklich etwas dran. Im Freundeskreis habe ich Personen, die ihren Interessen auch beruflich nachgegangen sind und ihre ursprüngliche Freude daran verloren haben. Mich hat der Blick in den Sternenhimmel immer wahnsinnig beeindruckt, also wollte ich gern etwas mit Astronomie machen. Das war eher unrealistisch, also schwenkte ich um auf Lehrer und kam zur Physik, ergänzt um Mathematik. Ich habe in meiner Kindheit und frühen Jugend sehr viel gezeichnet, aber es dann nicht weiter verfolgt und es erst bei der Arbeit an einem großen Buchprojekt eher unbewusst wieder hervorgekramt.

Wir konnten Deine Gemälde auf einigen Titelbildern von Genre-Magazinen und Kleinverlagen bewundern - aber bislang zumindest fahnde ich bei den Großverlagen vergebens nach Dirk Berger im Impressum - warum?

Die dominierenden Großverlage, speziell Heyne und andere Imprints von Random House, setzen derzeit eher auf Stockfotos oder von Agenturen erstellten Grafiken. Das ist okay, denn sie verwenden nur, was die Leser der jeweiligen Zeit anspricht. Das deckt sich nicht immer mit meinem Geschmack, auch wenn ich Designs zum Beispiel von Chip Kidd oder Will Staehle für ihre grandiosen Ideen und Umsetzungen bewundere. Meine Lieblingscover finde ich eher im Ausland bei Tor Books oder Small Presses. Von daher sind die auch meine Anlaufpunkte. Ich habe hierzulande für den Atlantis Verlag und auch für den Festa Verlag Cover und Illustrationen erstellt. Die dort produzierten Bücher sind stärker auf eine Leserschaft ausgerichtet, zu der meine Bilder passen.

Fast hat man den Eindruck, dass man im Ausland Deine Illustrationen mehr schätzt?

Wie gesagt, im Ausland ist die Ausrichtung der Buchcover noch ein wenig anders. Ansonsten hat sich Vieles auch durch Zufall und Mundpropaganda ergeben. Ich habe mittlerweile knapp 200 veröffentlichte Buchcover in den Genres SF, Fantasy, Horror und Thriller und da war natürlich auch Glück dabei, für einige wirkliche großartige Werke den grafischen Teil liefern zu dürfen und so kommen dann immer wieder neue Anfragen rein. Zudem habe ich den Luxus, nicht davon leben zu müssen. Ich kann mir also oft Zeit dafür nehmen und an den Bildern herumfeilen, bis ich wirklich zufrieden bin.

Arbeitest Du nach Vorgaben der Verlage oder Autoren oder lässt Du Deiner Phantasie die Züge frei?

Meist bekomme ich das Manuskript, lese es auf der Suche nach visuell aufregenden Stellen durch und stelle einen Text mit Vorschlägen zusammen. Den bekommen Autor und Verlag und sie wählen daraus aus. Dann gibt es einige Entwürfe und ist der passende gefunden, geht es los. Vorgaben gibt es eher für die Richtung, in die es nicht gehen sollte. Das betrifft Farbpaletten oder Stimmungen - so war es zum Beispiel für Dean Koontz wichtig, dass sein Roman „Devoted“ als Thriller und nicht als Horror wahrgenommen wird und von daher auch ein passendes Cover verpasst bekommt. Meist komme ich aber gut mit meinen Vorschlägen durch.

Gibt es da gutes Geld für ein Original-Cover oder ist das auch eher ein Anerkennungs-Obolus?

Nein, da wird schon entsprechend bezahlt, aber wieviel, variiert natürlich schon danach, ob es ein größerer Verlag oder ein Kleinverlag ist, ob es nur ein Frontcover oder ein Rundum-Schutzumschlag wird und so weiter. Ich hätte auch ein schlechtes Gewissen, andere Illustratoren zu unterbieten, die es hauptberuflich betreiben und natürlich muss ich es ja auch gegenüber dem Finanzamt ordentlich begründen.

Wie lange dauert es vom Auftrag bis zum fertigen Bild und wie gehst Du hier vor? Machst Du Dir da zunächst Notizen, was auf dem Bild sein soll, dann einen Schwarzweiß-Entwurf und/oder ein Rough bevor Du Dich an die Arbeit machst?

Das hängt von der Komplexität des Bildes ab. Ich habe es schon in zwei Tagen geschafft, aber bei größeren Projekten dauert es natürlich deutlich länger. Am Anfang steht die Beschreibung der Szene, dann einige Skizzen, die ich meist mit Bleistift anfertige. Ist die ausgewählte Szene abgenickt, dann lasse ich mir bei Schutzumschlägen die Abmessungen schicken und erstelle ein Template. Man darf nicht vergessen, dass noch Text hinzukommt - wäre ärgerlich, wenn die besten Teile hinter dem Buchtitel oder Autorennamen verschwinden oder der Platz so bunt ist, dass keine Schrift mehr zu erkennen ist. An der Stelle greife ich gern auf 3D-Programme zurück, da muss ich nicht lange die Perspektive entwickeln, sondern kann alles so drehen und wenden bis es passt. Ich nutze meist einfache Basiskörper als Platzhalter und rendere die Szene. Dann folgen Details im Design - sind das Raumschiff oder die Personen im Text beschrieben? Welche Polizeiwagen gab es in Texas in den Sechzigern? Ist das alles geklärt, dann geht es mit Malen los.

Wie groß sind die Originale, verkaufst Du diese auch?

Ich arbeite überwiegend digital, das hat verschiedene Gründe. Ich habe kein Atelier und auch nicht genug Platz für Bilder und Zubehör. Ich male mit meinem Wacom-Grafiktablett, das dem realen Malen erstaunlich nahe kommt. Als Software nutze ich noch immer Corel Painter und Adobe Photoshop, da finde ich, was ich brauche. Das digitale Arbeiten hat für mich zwei entscheidende Vorteile: Ich kann Schritte rückgängig machen und einzoomen. Das erkaufe ich mir mit dem Fehlen „des Originals“. Allerdings greife ich schon immer mal wieder auf die klassische Arbeitsweise zurück, vor allem im Entwurfsstadium.

Daneben hast Du in Deutschland wahrscheinlich eine der umfangreichsten und wertvollsten Sammlungen an signed & limited Editionen - ein nicht ganz billiges Hobby, sind die Ausgaben per se ja schon recht hochpreislich, wobei dann noch Porto und Einfuhrumsatzsteuer drauf kommt?

Das ist wohl übertrieben, da kenne ich sehr viel fanatischere Sammler - bei mir passt alles in ein Zimmer. Ich erfreue mich natürlich an gut gemachten Büchern, muss aber schon länger nicht mehr alles besitzen, was mir da gefällt. Aber bei Manchem greife ich schon noch zu. Und ja, die „Nebenkosten“ sind so extrem geworden, dass ich mir schon genau überlege, was ich haben möchte.

Ist das eine Wertanlage oder ein Sammlertrieb, der da durchschlägt?

Also an eine Wertanlage durch Genre-Literatur, da glaube ich nicht wirklich dran. Ich mag auch klassische SF und habe da eine Anzahl Werke von Autoren, die in ihrer Zeit richtige Celebrities waren und die heute niemand mehr kennt. Selbst im Verlauf der letzten zwanzig Jahre ist dieses Phänomen zu beobachten. Bücher, die zu Unsummen von Händlern angeboten wurden, waren durch Ebay plötzlich zu Bruchteilen des Preises verfügbar. Wer weiß, was als nächstes kommt? Auch wenn edle Ausgaben sicher einen Wert durch ihre Machart und Limitierung besitzen, ist es schwer, da eine Wertsteigerung vorherzusagen. Zudem legt man ja Geld an, wenn man zu viel davon hat und das ist kein Problem, unter dem ich leide. Nein, das ist wohl schon eine sagen wir mal gezügelte Form des Sammlertriebes, einfach um mich an den Büchern selbst zu erfreuen.

An was arbeitest Du gerade - welches Gemälde entsteht momentan?

Tatsächlich sind es im Moment sehr viele parallel, mehrere Großprojekte darunter (insgesamt 7 Bücher), die aber noch nicht von den Verlagen bekanntgegeben wurden und da will ich nicht vorgreifen. Alles sind signierte Sammlerausgaben von 500 bis 1000 Stück, alle jeweils mit Schutzumschlag und mehr als ein Dutzend Innenillustrationen. Ich freue mich, dass es bekannte Autoren sind, die je mehr als ein Dutzend Werke auf dem Markt haben und die ich selbst sehr gern lese. Zudem sind die Verlage - je einer aus den USA, GB und Deutschland - sehr erfahren und für ihre hochwertigen Produkte bekannt. Da lacht dann doch schon der Sammler in mir aus Vorfreude.

Ihr hattet für letztes Jahr vor der Coronavirus-Pandemie unter anderen Martha Wells nach Leipzig eingeladen - steht schon fest, ob ihr sie 2022 wieder einladen werdet? Gibt es da schon Namen, die spruchreif sind?

Wir sind mit den internationalen Gästen, also Martha Wells und Jasper Fforde, so verblieben, dass wir das Ganze nachholen, sie also zum nächsten Con wieder einladen werden. Der Kontakt steht auch noch und da es im Moment so aussieht, als ob es den nächsten Con geben könnte, denke ich, dass es klappen wird.

Es war keine leichte Entscheidung, den ElsterCon 2020 so durchzuführen. Aufgrund der ständig wechselnden Situation war es fraglos richtig, grenzüberschreitenden Verkehr zu vermeiden. Wir haben auch lange diskutiert, ob wir das Ausrichten des Cons überhaupt verantworten können. Im Nachhinein können wir aufatmen, durch das ausgewogene Hygiene-Konzept und die Disziplin der Besucherinnen und Besucher ist alles völlig problemlos abgelaufen. Ich glaube auch anhand der Rückmeldungen, dass die Einschränkungen nicht als störend empfunden wuzrden, dafür sind aktive SF-Leserinnen und -leser wahrscheinlich zu aufgeklärt.

Hab ganz herzlichen Dank, dass Du Dir für uns Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir für die Zukunft alles Gute und uns weiter tolle Bilder und interessante Gäste.