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Knights of Sidonia - Master Edition 6 (Comic)

Tsutomu Nihei

Knights of Sidonia - Master Edition 6
Übersetzung: Josef Shanel

Cross Cult, 2022, Hardcover, 386 Seiten, 28,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit der Master Edition von „Knights of Sidonia“. Die Serie erscheint auch weiterhin als Hardcover, einige Seiten sind sogar in Farbe abgedruckt. Die Handlung greift zudem immer neue Aspekte auf.


Neben vielen kleinen aber feinen alltäglichen Begebenheiten, die die Piloten ein wenig erden und ihnen Erholung und Freude schenken, kommt es nun zu weiteren spannenden Entwicklungen, denn einige werden auf eine gefährliche Mission geschickt.

Während sie eine ihnen unbekannte Fracht zu einem bestimmten Planeten bringen sollen, machen sie eine folgenschwere Entdeckung, die sie nachdenklich werden lässt. Kann es sein, dass die Gauna in der Lage sind, Piloten zu kopieren? Wenn auch noch nicht perfekt?


Wie bei Tsutomo Nihei üblich, dreht sich auch in diesem Band alles um die Figuren, die wieder einmal mit der besonderen Macht der Gauna konfrontiert werden. Besonders interessant ist das Schicksal einer Pilotin.

Die Serie hat in diesen Momenten schon etwas Gruseliges und auch die Action wird nicht vergessen, denn immerhin geht der Kampf gegen die Verfolger weiter, auch wenn die Besatzung der „Sidonia“ immer wieder ihre Fühler nach einer neuen Heimat ausstreckt.

Aber es gibt auch ruhige Moment, in denen die Besatzung und die Passagiere ganz locker miteinander agieren, da auch ihr Alltag auf dem Schiff zum Tragen kommt. Zugleich wird die Bindung zwischen Tanikaze und Tsumugi enger. Denn die beiden erleben nun den ersten gemeinsamen Auftrag. Einen Moment, der nicht nur die Weichen für das Kommende stellt sondern auch neugierig auf die Fortsetzung macht, da alles mit neuen Andeutungen verbunden ist.

Die Master Edition von „Knights of Sidonia“ setzt auch im sechsten Band auf eine nette Mischung aus Action, leichtem Horror und vielen Gefühlen, denn der Künstler will seine Leser nicht vergessen lassen, dass die Bewohner der „Sidonia“ trotz allem auch Menschen mit vielen Emotionen sind. Selbst die Piloten, auch wenn sie kalt daher kommen.