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Tipps: "Mythos Barbaren - Rom und die Gallier" & "Attila - Die Geheimnisse des Hunnenkönigs"

Waren die Gallier primitive Waldvölker, die erst von den Römern zivilisiert wurden? Was hat es mit dem Volk der Hunnen auf sich und wer war Attila wirklich? Antworten darauf bieten zwei neue Dokumentationen, die morgen um 19.30 Uhr und 20.15 Uhr in ZDFinfo zu sehen sind.

Zunächst gibt die Dokumentation "Mythos Barbaren - Rom und die Gallier" Aufschluss über jene keltischen Stämme, die die Region Gallien zwischen dem heutigen Frankreich, den Benelux-Staaten bis in die Schweiz bewohnt haben. Direkt im Anschluss richtet die Dokumentation "Attila - Die Geheimnisse des Hunnenkönigs" den Fokus auf die kasachische Grabungsstätte Altÿnkazgan - "der Ort, wo das Gold vergraben ist". Beide Dokus stehen bereits in der ZDFmediathek zur Verfügung

"Mythos Barbaren - Rom und die Gallier" beleuchtet, wie Forschungsstätten in Frankreich und der Schweiz neue Erkenntnisse über die Geheimnisse der Gallier liefern. Die Spuren dieser keltischen Stämme reichen etwa 2000 Jahre zurück in die Geschichte Europas. Die Forscherinnen und Forscher entdeckten eine kultivierte Zivilisation mit Handwerkskunst, befestigten Städten, eigener Kultur und Religion, die bis in weit entfernte Gebiete des Römischen Reiches Handel trieb. Die keltischen Stämme waren damals kein vereintes Volk, sondern wurden von den Römern seit "De bello Gallico - Über den Gallischen Krieg" als solche dargestellt. Die Doku geht dem Mythos der so bezeichneten Barbaren nach.

Das Reitervolk der Hunnen stellt seit Jahrhunderten Historiker, Archäologen und Wissenschaftler vor Rätsel, da sie keine schriftlichen Quellen und kaum archäologische Spuren hinterlassen haben. Die Dokumentation über "die Geheimnisse des Hunnenkönigs" zeigt, wie Ausgrabungen Erstaunliches zutage fördern. Russische Archäologinnen und Archäologen führen seit 2014 Ausgrabungen in Altÿnkazgan durch. Findet das Rätsel des legendären Hunnen eine Lösung im Boden dieses verlorenen Winkels Zentralasiens? Attila, Hunnenkönig von 434 bis 453, trug zu Lebzeiten zur Entstehung seines eigenen Mythos bei - hinter den Legenden lässt sich eine Persönlichkeit des fünften Jahrhunderts entdecken, die von römischer und barbarischer Kultur geprägt wurde.