Avengers 15 (Comic)

Jonathan Hickman
Avengers 15
(Avengers 24: Rogue Planet + New Avengers: Inhumanity, 2014)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Aaron Lopresti
Illustrationen von Esad Ribic, Salvador Larroca, Mike Deodato, Butch Guice, Dean White, Frank Martin, Poul Mounts, Laura Martin, Gianluca Pini
Panini, 2014, Heft, 48 Seiten, 4,99 EUR

Von Irene Salzmann

Ein Iron Man aus der Zukunft warnt die Avengers vor einem sogenannten Irrläufer, einem nomadisierenden Planeten, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet, und hilft ihnen mit seiner überlegenen Technologie, die Katastrophe abzuwenden. Danach verabschiedet er sich mit einer kryptischen Warnung, die an seinen Vorfahren adressiert ist.

Indem sie Welten kollidieren lassen, bedrohen die Schwarzen Priester auch die Erde. Um ihren Heimatplaneten zu retten, nehmen die Illuminati die Vernichtung anderer Welten in Kauf, obwohl sie das in ein moralisches Dilemma stürzt.

Hält man „Avengers“ 15 in Händen, ohne die bisherige Handlung zu kennen, ist man erst einmal dankbar, eine Story lesen zu dürfen, die ein neues Kapitel aufschlägt und, auch wenn sie die Weichen für das Kommende stellt, doch relativ in sich abgeschlossen ist.

Gelangt man zur zweiten Geschichte, ändert sich das, denn für die Abwehr der Bedrohung, die hier thematisiert wird, konnte noch immer kein Mittel gefunden werden. Für zusätzliche Verwirrung sorgen Parallel-Erden und wechselnde/zusätzliche Mitglieder bei den Illuminati. Hier wäre es für den Leser leichter, die Geschehnisse zu durchschauen, würde nicht bloß eine kurze Episode, sondern wenigstens zwei geboten, zumal man bis zum nächsten Band kaum noch weiß, was es mit den mysteriösen Andeutungen auf sich hat.

Auch die Zeichnungen sind eher gewöhnungsbedürftig, sodass sie nicht über den mageren, teilweise schwer nachvollziehbaren Inhalt hinwegtrösten.

Von daher ist der Band nur interessant für Sammler, die die Serie lückenlos ins Regal stellen wollen, nicht aber für Neueinsteiger.