Monica J. O'Rourke: Qäl das Fleisch (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Sonntag, 17. August 2014 14:48

Zoey lebt in New York und ist tief unglücklich. Alleine, ohne Verwandte, Freunde oder Liebhaber sucht und findet sie Trost in Kalorienbomben. Kein Wunder, dass sie ein wenig zu viel Speck auf den Rippen hat – na ja, seien wir ehrlich, viel zu viel Speck. Als sie eines Tages in einer Buchhandlung von einer jungen, schlanken Frau angesprochen wird, die ihr eine garantiert wirkende Verschlankungskur anpreist, glaubt sie den Versprechungen nicht. Zu oft schon hat sie es versucht, den Pfunden z leibe zu rücken.

Doch dann stellt sie schmerzhaft fest, dass der angebotene Abnehmkurs sehr wohl wirkt. Sie wird in ein unterirdisches Folterzentrum entführt, erniedrigt, gefoltert, massiv vergewaltigt. Erst glaubt sie noch, in einem besonders grausamen Alptraum gefangen zu sein, doch die innerlichen wie äußerlichen Wunden, das Blut und die widerlichen Körpersekrete die sie riechen, fühlen und schmecken muss, beweisen ihr grauenhaft das Gegenteil. Auflehnung wird bestraft, einen Ausweg aus dem Martyrium scheint es nicht zu geben – bis Zoey und drei Leidensgefährtinnen rebellieren…

Festa Extrem – der Name ist Programm. Hier erscheinen nicht jugendfreie Romane, in denen die Autoren die Grenzen des Erträglichen ausloten, in denen es unappetitlich und pervers zugeht.

Erstmals reiht sich eine Frau in die Riege der Autoren ein, die die Grenzen des schlechten Geschmacks auszuloten versuchen. Und Mrs. O'Rourke scheut sich nicht, Tacheles zu reden. Massenvergewaltigungen werden en detail beschrieben, Folterungen in schmerzhaften Einzelheiten beleuchtet, selbst vor sodomitischen Akten scheut die Autorin nicht zurück. Das ist geschmacklos, widerlich, bietet den Fans des Sub-Genres des Extrem-Horrors jedoch genau das, was sie suchen: härtesten Horror ohne übernatürliche Beigaben.

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