Alexander Lohmann: Lichtbringer (Buch)

Alexander Lohmann
Lichtbringer
Titelbild von Jesse van Dijk
Bastei Lübbe, 2010, Paperback, 524 Seiten, 14,00 EUR, ISBN 978-3-404-28542-6 (auch als eBook erhältlich)

Von Petra Weddehage

Die Nachtalbe Fafra entgeht nur knapp einem perfiden Mordanschlag. Wer steckt dahinter, und warum ist sie für ihren unbekannten Feind eine solche Gefahr? Dieses Rätsel muss Fafra schnell lösen. Als ihr klar wird, weshalb es ihr Gegner auf sie abgesehen hat, ahnt sie, dass nicht nur ihr Leben in Gefahr ist, sondern das aller Wesen, die auf ihrer Welt leben. Das betrifft sowohl die technisch begabten Menschen als auch die Wesen, die Magie wirken und benutzen können. Auf sich allein gestellt muss es ihr gelingen, Verbündete zu finden, um ihre Welt vor dem Untergang zu retten.

Alexander Lohmann kreiert eine Welt, in der gleichermaßen die Magie und auch die Technik in einer Symbiose verwendet werden. Es gelingt ihm sehr gut, diesen Hintergrund vor den Augen des Lesers entstehen zu lassen. Zudem hat er es mit der Nachtalbe Fafra geschafft, einen starken Frauen-Charakter zu beschreiben, der zu fesseln vermag. Freunde und Gegner der Hauptprotagonistin wirken real, wobei die Sympathien der Leser eindeutig Fafra gelten. Mit Barsemias wird der Nachtalbe außerdem ein Begleiter an die Seite gestellt, der in seinen Interaktionen gut zu der Figur passt.

Die Story überzeugt mit ein wenig kriminalistischem Spürsinn sowie perfiden Spionage-Versuchen und auch Attentaten. Dieser Mix aus fantastischen Elementen und nur allzu menschlichen Neigungen liest sich flüssig und erzeugt die nötige Spannung.

Leser, die Fantasy-Geschichten mit technischen Elementen mögen, werden diesen Band bestimmt gerne zur Hand nehmen. Wer mehr von dem Autor lesen möchte, dürfte sich auch für seine Geschichten „Gefährten des Zwielichts“ und „Der Tag der Messer“ interessieren.