Peter F. Hamilton: Die Dämonenfalle (Buch)

Peter F. Hamilton
Die Dämonenfalle
(Manhattan in Reverse, 2011)
Aus dem Amerikanischen von Michael Neuhaus
Titelbild von Arndt Drechsler
Bastei Lübbe, 2013, Paperback, 350 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-404-20709-1 (auch als eBook erhältlich)

Von Petra Weddehage

Edward und sein Mentor werden zu einem Tatort gerufen. Das Opfer ist ein junger Student. Alle Ermittlungen verlaufen jedoch im Sand. Der Fall verfolgt Edward, und immer wieder versucht er alles, um ihn zu lösen. Im Laufe der Jahrzehnte, die ihm dank der modernen Technik gewährt werden, trägt er akribisch alle Beweismittel zusammen und scheint sich doch an dem Fall die Zähne auszubeißen. So vergehen die Jahre. Eine neue Technologie bringt ihn schließlich auf eine Spur, die zu dem damaligen Täter führen könnte. Nun muss er ruhig Blut bewahren, damit der Mörder nicht wieder entwischt, sondern ihm in die Falle tappt.

Peter F. Hamilton vereint in diesem Mega-Band mehrere Kurzgeschichten. Dabei ist es vor allem die erste Geschichte, die den Leser in ihren Bann zieht. Immerhin handelt es sich hierbei um eine futuristische Gesellschaft, in der Mord so gut wie ausgelöscht zu sein scheint. Der Protagonist Edward entpuppt sich als Ermittler, dem ein ungelöster Fall keine Ruhe lässt. Damit, dass dieser auch nach Jahrzehnten noch in diesem Mordfall ermittelt, hat der Täter bestimmt nicht gerechnet.

Dazu erzählt Hamilton gekonnt die Lebensumstände, die diese Gesellschaft ausmacht. Zudem agieren seine Figuren entsprechend miteinander. So entsteht ein plastisches Bild vor den Augen der Leser. Die Story ist so gut strukturiert, das die Geschichte, wenn man sie erst einmal angefangen hat zu lesen, einen erst dann loslässt, wenn sie zu Ende erzählt ist.

Seine anderen Titel nehmen sich ebenfalls futuristischer Themen an und vermögen Genre-Freunde ebenso zu fesseln.

Fans des Autors bekommen einen Megaband voller spannender, futuristischer Geschichten geliefert. Dabei vermag der Autor es gekonnt, die Leser in eine Welt zu entführen, die zugleich vertraut wirkt aber dennoch, wegen der utopischen Elemente, viele Unterschiede aufweist.