Dan Shocker’s Macabros 10: Phantomas Schneekreaturen (Buch)

Dan Shocker’s Macabros 10
Phantomas Schneekreaturen
Titelillustration von R. S. Lonati
Zaubermond, 2012, Taschenbuch, 202 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Carsten Kuhr

Marlos, die unsichtbare Insel zwischen Hawaii und den Galapagos Inseln, bereitet sich auf etwas vor, das selbst diese besondere Insel noch nicht zu Gesicht bekommen hat: eine Hochzeit. Rani Mahay und Danielle de Barteaulieé wollen sich das Jawort geben, und was gehört zu seinem solchen Fest dazu? Eine integere Persönlichkeit, die die Trauung vornimmt, gut gelaunte Gäste, das Brautpaar und natürlich eine gigantische Hochzeitstorte. Während Björn Hellmark förmlich, ob der ungewohnten Ehre, seinen Freunden das Jawort abzunehmen, Blut und Wasser schwitzt, ist das Brautpaar nur glücklich. Endlich, endlich kommt zusammen, was zusammen gehört. Die Torte wird bei einem, nein dem Konditor schlechthin in New York geordert, schließlich weiß man ja, was man sich wert ist.

Solch eine Gelegenheit Marlos anzugreifen und Björn zu verletzten kann sich Mascada natürlich nicht entgehen lassen. Der Anschlag gelingt, auf der Suche nach einem Heilmittel verschlägt es Björn auf einen Planeten, dessen zerrissene Reiche miteinander im Dauerclinch liegen. Zwar überlebt er den Ausflug, es gelingt ihm sogar ein Heilmittel zu beschaffen, doch dann naht neues Unheil. Yetis entführen Menschen aus dem Himalaya auf eine andere Welt, Hier, im Reich einer Dämonin, werden sie als Sklaven missbraucht und geschunden. Und hier kommt es zu einem weiteren Aufeinandertreffen mit der neuen Dämonengöttin Mascada und Phantoma, einer Dämonin, die noch eine Rechnung mit Hellmark offen hat…

Zwei weitere Romane um Björn Hellmark alias Macabros erwarten den Leser. Neben der oben skizzierten Handlung erhalten wir auch weitere Informationen zu Marlos und dem Schutz, der die Insel früher umgab und der nun, durch ein selbstloses Opfer, neu aktiviert werden soll. Inhaltlich gehen beiden Romane nach dem erprobten Muster vor. Menschen werden durch Dämonen in Versuchung geführt, unterstützen diese – und enden dann letztlich enttäuscht als Kanonenfutter. Daneben bekommen wir es wieder mit fremden Planeten/Dimensionen zu tun, und es gibt ein Wiedersehen mit dem Whiss, dem verschollenen Kobold der Microwelt.

Die gebotenen Abenteuer lassen sich ohne große Vorkenntnisse der Serie lesen, wobei immer wieder Anmerkungen und Bezüge zur Originalserie eingeflochten wurden. Aus den schematischen Handlungsabläufen ragte vorliegend insbesondere die Handlung im Himalaya heraus. Die Suche nach den Yetis, die letztlich, nachdem die Forscher ihr Expeditionsziel erreicht haben, etwas anders endet als erhofft; birgt faszinierende Ansätze. Stilistisch unauffällig, inhaltlich dem Vorbild verpflichtet; unterhält das Buch routiniert.