Nautilus 99 (Magazin)

Nautilus 99
Juni 2012
Abenteuer Medien Verlag, 2012, 52 Seiten, 4,50 EUR

Von Christel Scheja

Nur noch eine Ausgabe trennt die „Nautilus“ von der ansehnlichen Jubelnummer 100, und auch diese ist wieder reich gefüllt mit sehr unterschiedlichen Berichten und Artikeln.

Ein richtiges Schwerpunktthema gibt es diesmal nicht, die magischen Pfade werden nur sehr knapp behandelt und konzentrieren sich auf den Artikel „Spirale & Labyrinth – Magische Pfade in Wissenschaft und Phantastik“ und ein Interview. Dafür werden sehr viele unterschiedliche Filme des Monats vorgestellt, „Lockout“ von Luc Besson verleitet dazu, auch andere Gefängnisfilme mit phantastischen Hintergrund vorzustellen.

Auch die neuen Computerspiele werden nicht vergessen, allen voran „Diablo 3“ und „Game of Thrones“. Und einen größeren Raum nimmt diesmal auch die Literatur ein, es gibt Interwiews mit Bernd Frenz, Christian von Aster und Tanja Heitmann zu ihren letzten Werken, neben den obligatorischen Rezensionen und Neuvorstellungen.

Schon die Inhaltsangabe zeigt, dass diese Ausgabe eher auf Sparflamme läuft. Sie ist sehr solide gestaltet, die Artikel und Interviews sehr informativ, aber die Zusammenstellung der Ausgabe bietet diesmal tatsächlich kein besonderes Highlight oder gar einen herausragenden Schwerpunkt, den man auch im Kopf behält oder über die man nachdenkt, nachdem man die Zeitschrift beiseite gelegt hat. Stattdessen stellt man die aktuellen Filme, Bücher und Computerspiele kurz vor, ohne sich tiefergehend davon inspirieren zu lassen. Es bleibt allerdings auch Zeit, sich eher unbekannteren Filmen wie „Real Buddy“ und „Lost Place“ zu wenden, die vom Massenpublikum eher ignoriert werden dürften, so dass die Neugier auf das Ungewöhnliche befriedigt wird.

Insgesamt bietet diese Ausgabe einen soliden Monatsüberblick, aber leider keine wirklich spannenden Hintergrundberichte, da auch der Artikel über Spiralen und Labyrinthe das Thema viel zu kurz anreißt. Alles in allem bietet die 99. Ausgabe der Nautilus einen soliden Inhalt, wenn auch nicht wirklich herausragende Artikel. Dennoch wahrt das Heft das Niveau der Beiträge und lässt darauf hoffen, dass man sich das Beste für die nächste Ausgabe aufgespart hat.