Maddrax 317: Die letzten Stunden von Sodom, Ronald M. Hahn (Buch)

Maddrax 317
Die letzten Stunden von Sodom
Ronald M. Hahn
Cover: Nestor Taylor
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,70 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Die Apokalypse: Der Streiter hat die Erde erreicht und bei der Suche nach dem Wandler die Welt zerstört. Während Aruula und viele andere im Feuer des Streiters verbrannten, konnten sich unter anderem Maddrax, Xij und Grao durch die Zeitportale am Südpol in andere Zeiten retten.

Als erstes landeten die drei im mittelalterlichen Venedig. Xij wird mulmig, hatte sie doch hier schon unschöne Erlebnisse in einem früheren Leben. Prompt wird sie von Grao und Maddrax getrennt und man macht die Entdeckung, dass zu dieser Zeit die Pest grassiert und die drei diesen Ort zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aufgesucht haben. Man versucht, Xij als Hexe zu verbrennen, jedoch wird sie gerettet und gelangt in ein Haus, in dem gar seltsame Experimente an Menschen vorgenommen werden. Man erkennt, dass sie diese Zeit verlassen und zurück zum Zeitportal müssen. Als dieses gelingt, landen sie als nächstes...

... in der Stadt Sodom. Dort machen sie gleich eine furchtbare Entdeckung: Die seesternförmigen Wesen aus dem Flächenräumer konnten ebenfalls durch das Zeitportal entkommen und sind hierher gelangt. Das Trio durchwandert die Stadt und macht verblüffende Entdeckungen: So Manches, was in der Bibel steht, stellt sich dabei überraschend als korrekt überliefert heraus, man trifft auf einen Melchior und einen Lot, aber auch auf zombiehafte Bewohner der Stadt – und schließlich gibt es sogar eine Erklärung für den Untergang der Stadt Sodom...

Nach einer längeren Pause (sein letzter Band war die Nummer 277) gibt Ronald M. Hahn wieder ein Gastspiel bei „Maddrax“ und präsentiert einen unterhaltsamen und flüssig lesbaren Roman voller biblischer Anspielungen, der zum Schmunzeln anregt. Gezeigt wird dabei, wie es damals tatsächlich zur Katastrophe kam und was möglicherweise dahintersteckte. Die momentane Zeitreise-Thematik entpuppt sich bei „Maddrax“ als spaßiger Lauf durch die Geschichte, wobei immer auch ein wenig aus Sicht dieser Serie gezeigt wird, was dahintersteckte. Sehr interessant wird es beim nächsten Heft, dann gerät Maddrax ins Jahr 2201 und an einen unmöglichen Ort.