Doctor Who: Der zehnte Doktor 5: Arena der Angst (Comic)

Nick Abadzis
Doctor Who: Der zehnte Doktor 5
Arena der Angst
(Doctor Who - The Tenth Doctor 21-15, 2016/2017)
Übersetzung: Claudia Kern
Zeichnungen: Elena Casagrande, Eleonora Carlini, Iolanda Zanfardino
Panini, 2018, Paperback mit Klappenbroschur, 128 Seiten, 17,00 EUR, ISBN 978-3-7416-0662-5

Rezension von Christel Scheja

„Arena der Angst“ schließt nahtlos an die letzten Ereignisse in „Doctor Who - Der zehnte Doktor“ an, denn die Helden, der Timelord und seine beiden Begleiterinnen, sind immer noch in der Steinzeit gefangen und müssen einen Weg zurück finden. Dazu kommt die Schwierigkeit, dass sie jede Erinnerung an ihr früheres Ich verloren haben. Sie müssen sich das Wenige, was sie vorantreibt, erst zusammenkratzen und dieses Wissen miteinander verknüpfen. Cindy und Gabby wissen nur eines: Helfen kann ihnen und ihren Begleitern nur einer - ein mächtiger Heiler.

Doch kaum haben sie diesen gefunden, zeigen sich die Initiatoren der ganzen Scharade und machen allen klar, dass es aus der „Arena der Angst“, in der sie Experimente an den Menschen durchführen, kein Entkommen gibt. Aber sie rechnen nicht damit, dass man einen Timelord ohne Erinnerungen nicht unterschätzen sollte, gerade wenn man ihn wütend gemacht hat.


Es ist interessant, den Doktor vergessen zu lassen, was und wer er eigentlich ist - aber an seiner Persönlichkeit ändert auch das das rein gar nichts, denn er ist und bleibt der schlaue Fuchs, der sich weder unterkriegen lässt noch davon abhalten, seine Nase überall hinein zu stecken.

Der Fokus liegt im Moment jedoch mehr auf seinen Begleiterinnen, die zudem noch Zuwachs von einer weiteren schillernden Persönlichkeit des New-Who-Universums bekommen haben. Amüsant ist, aus Cindy Wus Sicht zu erfahren, dass der Charme von Captain Jack Harkness nicht auf alle Leute gleich wirkt, vor allem wenn er ihnen kein Begriff ist.

Die Geschichte wird wie gewohnt quirlig und ein wenig chaotisch erzählt, die Gegenspieler sind weniger gefährlich als man denkt, und der Doktor findet eine Lösung. Insgesamt fängt die Episode die Stimmung ein, die in der Ära von Ten herrscht - immer ein wenig frech und pfiffig, aber auch konsequent böse, wenn es mal sein muss. Die Geschichte hat jedoch keine besondere Tiefe, was vermutlich dem Anspruch geschuldet ist, ein actionreiches Abenteuer zu erzählen und in erster Linie zu unterhalten.

Fazit: „Doctor Who - Der zehnte Doktor“ 5, „Arena der Angst“, bietet neben einem spannenden Abenteuer auch ein paar humorvolle Momente mit Captain Jack, so dass Abwechslung gewahrt bleibt. Der Cliffhanger aus dem letzten Band wird angemessen aufgelöst, die Episode ist abgeschlossen, aber am Ende macht ein erster Teaser schon wieder Lust auf mehr. Fans der britischen Kultserie werden sicherlich wieder ihren Spaß haben.