Star Wars: Rogue One, Matt Forbeck (Buch)

Star Wars: Rogue One
Matt Forbeck
(Star Wars: Rogue One - A Junior Novel)
Übersetzung: Robert Montainbeau
Panini, 2017, Taschenbuch, 222 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-8332-3449-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Auch wenn sie stark zurückgegangen sind, es gibt immer noch die Romane zu den Filmen, die die Geschichte in entsprechende Worte fassen. Und zu manchen gibt es auch gleich zwei Versionen - eine für Kinder und eine für Erwachsene. Bei Panini erscheint nun „Star Wars: Rogue One“, der Jugendroman zum Film. was man der Geschichte auch anmerkt.

 

Gerüchte schrecken die Rebellen auf, deshalb wird Cassian Andor vom Geheimdienst losgeschickt, um weitere Informationen zu sammeln. Ein imperialer Wissenschaftler namens Galen Erso hat einen abtrünnigen Piloten zu Saw Gerrera, einem Freiheitskämpfer und Terroristen, auf dem Planeten Jedha geschickt.

An beide heran kommt man allerdings nur mit Hilfe von Jyn Erso, der Tochter des Kollaborateurs. Diese kann zunächst nur schwer davon überzeugt werden, zu helfen, erkennt aber den Ernst der Lage, als alle Albträume wahr werden.

Genau ihr Vater ist es aber, der die entscheidenden Hinweise im Kampf gegen den schier unbezwingbaren Todesstern liefert und damit eine Kette von dramatischen und tragischen Ereignissen auslöst, durch den es nur eines geben kann: Eine neue Hoffnung, das Terror-Regime des Imperators endlich niederzuringen.


Es gibt schon einen massiven Unterschied zwischen den Jugendromanen und denen, die sich mehr an Erwachsene richten: Erstere folgen sehr geradlinig und in einfachen Worten dem Geschehen auf der Leinwand. Es gibt weder eine Innensicht noch zusätzliche Szenen. Stattdessen werden die Ereignisse wiedergegeben, die man auch sehen kann, die Action in den Vordergrund gestellt. Das ist leider auch bei diesem Buch der Fall.

In recht kurzen Sätzen und Kapiteln wird die Handlung des Films schlicht wiedergegeben. Gefühle und Gedanken der Helden und Schurken fehlen weitestgehend, werden klar und deutlich ausgeklammert. Das mag Kindern, die den Film selbst noch nicht sehen dürfen, vielleicht ausreichen, der Fan wird allerdings ziemlich enttäuscht sein, denn das Salz in der Suppe sind tatsächlich oft die zusätzlichen Szenen, die einige Momente noch ein wenig mehr vertiefen.

Das Buch ist allerdings sehr flüssig zu lesen, inhaltlich kommt keine Langweile auf. Allerdings behält man es aber auch nicht unbedingt in Erinnerung, anders als die beeindruckenden Bilder aus dem Film.

Ob man sich als Fan den Jugendroman „Star Wars: Rogue One“ zulegt, das muss man schon selbst entscheiden, denn wirklich viel Substanz hat er nicht - gerade genug, um sehr junge Leser an die Seiten zu fesseln und dabei nicht zu überfordern.