Conan 18: Die scharlachrote Zitadelle (Comic)

Conan 18
Die scharlachrote Zitadelle
(King Conan: The Scarlet Citadel 1-4, Robert E. Howards Savage Sword 1-3)
Autoren: Timothy Truman, Pau Tobin
Zeichnungen: Tomás Giorello, Wellinton Alves
Übersetzung: Michael Strittmatter
Panini, 2012, Paperback mit Klappenbroschur, 132 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86201-412-5

Rezension von Karl E. Aulbach

Der neue Conan erlebt in seinem 18. Abenteuer in der Comic-Ausgabe von Panini klassische Sword- & Sorcery-Abenteuer, die auf den originalen Geschichten seines Schöpfers, des amerikanischen Autors Robert E. Howard, beruhen, der auch nach circa 80 Jahren noch als Spitzen-Autor dieser Untergattung der Fantasy gelten muss. Wo heutige Autoren hunderte von Seiten für mäßige Stimmungsbilder verschwenden, genügten REH wenige Seiten, um überzeugende Charaktere zu entwerfen. Für die Comic-Fassung hat Timothy Truman die Texte erstellt, die weitgehend die Faszination der Story-Urausgabe bewahren kann. Tomas Giorello hat für die passenden packenden und dynamischen Bilder gesorgt.

 

Die Ausgabe enthält zwei Geschichten. In „die scharlachrote Zitadelle“ erlebt man Conan als König und - Geschichtenerzähler! Der alternde und mit Narben übersäte König Conan schildert einem Schreiber das fesselnde Abenteuer von seiner Wiedereroberung des Throns im Kampf gegen einen mächtigen Zauberer, der neben seiner Magie auch noch Soldaten und bestialische Ungeheuer aufbietet, um den willensstarken Cimmerier zu bezwingen. Eine wirklich bildgewaltig erzählte Geschichte, die den Leser sehr rasch in ihren Bann zieht und vor ihrem Ende auch nicht mehr loslässt.

Die „Juwelen von Hesterm“ füllen schließlich den Rest des Bandes. In dieser dreiteiligen Story geht es um einen ‚frühen‘ Conan, der als Dieb sein Leben fristet. In dieser Erzählung sind wenige Personen und Dinge das, was sie zu sein vorgeben - auch mit den Juwelen hat es eine besondere Bewandtnis…


Zusammengefasst ein sehr schöner Comicband, der auch atmosphärisch sehr gut rüberkommt. Negativ ist eigentlich nur das Titelbild aufgefallen. Da hat man vielleicht das schlechteste Bild des ganzen Bandes ausgewählt. Wer also davon etwas abgeschreckt sein sollte - es lohnt sich weiterzublättern.