Literatur-News

Gestorben: Julian May (1931-2017)

Die US-amerikanische Schriftstellerin Julian May ist am vergangenen Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben. May kam aus dem US-SF-Fandom, verlegte in jungen Jahren selbst ein Fanzine, verkaufte 1950 eine erste Kurzgeschichte und zeichnete 1952 für den damaligen Wordcons in Chicago verantwortlich. 1953 heiratete sie den Herausgeber Ted Dikty, und fortan wendete sie sich zunächst anderen Bereichen des Schreibens zu. Erst 1981 kam sie zur Science Fiction zurück, als mit "Das vielfarbene Land" Band 1 ihrer Pliozän-Saga erschien, für den sie 1982 den Locus Award in der Sparte Bester Science-Fiction-Roman gewann. Hierzulande erschien diese Reihe ab 1986 bei Heyne. In dieser reisen Menschen aus der Zukunft in die Zeit des Pliozän zurück, wo sie eine erstaunliche Entdeckung machen. Im Bereich der SF entstand zur Jahrtausendwende die Rampart-Trilogie, die hierzulande bei Bastei-Lübbe erschien, wenige Jahre später folgte im Fantasy-Bereich dann die Mond-Trilogie, die ebenfalls Bastei-Lübbe verlegte. Zusammen mit Marion Zimmer Bradley und Andre Norton war sie für eine weitere Fantasy-Saga bekannt: Die drei Damen waren die Schöpferinnen des Ruwenda-Zyklus.