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ARD und ZDF bauen ihre Mediatheken zu einem gemeinsamen Streaming-Netzwerk aus

Die ARD und das ZDF bauen ein gemeinsames Streaming-Netzwerk ihrer Mediatheken auf. Damit können Nutzerinnen und Nutzer künftig in der ARD Mediathek ZDF-Inhalte finden und umgekehrt. Die Inhalte beider Angebote werden weitgehend schrankenlos verfügbar gemacht. Das Konzept wurde heute in Mainz vorgestellt. Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Inhalte-Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Dokumentationen, Satire- und Serienstoffen. Das gemeinsame Streaming-Netzwerk soll diesen Schatz an öffentlich-rechtlichen Qualitätsinhalten direkter zugänglich und leichter auffindbar machen. Gleichzeitig können die Nutzerinnen und Nutzer weiter in ihrem vertrauten Angebot unterwegs sein. Die Mediatheken werden dabei immer mehr zu Eingangstüren in den gemeinsamen Streaming-Kosmos. Die Nutzeroberflächen der sendereigenen Mediatheken bleiben bestehen und bedienen wie bisher die vielen Nutzerinnen und Nutzer, die durch das TV-Programm motiviert ("Sendung verpasst") in die Mediatheken kommen.

Für den Aufbau des Streaming-Netzwerks gehen ARD und ZDF eine umfangreiche technologische Partnerschaft ein. Begünstigt wird die engere technische Zusammenarbeit durch den gemeinsamen Standort beider Mediatheken in Mainz. Es wird Anpassungen an der jeweiligen Benutzeroberfläche und am Design geben. Auch im Bereich des Datenschutzes werden sich beide Mediatheken enger verzahnen. Künftig wird es nur noch ein gemeinsames Nutzerkonto pro Nutzer geben. Hier legen beide Sender Wert auf einen besonders verantwortungsvollen Umgang mit den Nutzerdaten. Das Streaming-Netzwerk wird in den kommenden Jahren schrittweise aufgebaut. Es soll darüber hinaus weiteren öffentlich-rechtlichen Angeboten die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen. Zuletzt hatten beide Mediatheken bereits die Inhalte des jungen Angebotes funk sowie von ARTE in ihre Mediatheken integriert.